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    Rohstoffe  1420  0 Kommentare Platin und Palladium auf Talfahrt

    Gewinnmitnahmen und ein starker Dollar haben die Preise für Platin und Palladium, die in den vergangenen Wochen durch relative Stärke überzeugten, unter Druck gebracht.

    Platin rutschte auf den tiefsten Stand seit sieben Wochen, während Palladium sein niedrigstes Niveau seit vier Wochen markierte. Bei steigendem Dollar sinkt erfahrungsgemäß das Interesse aus dem Nicht-Dollarraum, weil die Edelmetalle dadurch teurer werden. Da ein Großteil des Angebots vor allem in der Automobilbranche verarbeitet wird, halten sich diese Marktakteure mit Käufen eher zurück. Unter regionalen Aspekten repräsentieren bei Palladium China und die USA 46 Prozent der globalen Nachfrage. Platin landet aufgrund der weiten Verbreitung von Dieselfahrzeugen vor allem in Europa (41 Prozent). Da die Wachstumsperspektiven in Europa um einiges schlechter als in China und in den USA ausfallen, überträgt sich dies auch auf Platin. Unter charttechnischen Aspekten ist die Lage bei Platin um einiges angespannter, schließlich bewegt sich das Edelmetall derzeit lediglich 30 Dollar über der massiven Unterstützungszone von 1.400 Dollar.
    Am Dienstagvormittag präsentierten sich beide Edelmetalle mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Juli) um 5,70 auf 1.429,10 Dollar, während sein Pendant auf Palladium (September) um 7,35 auf 710,50 Dollar zurückfiel.

    Rohöl: Warten auf Ben Bernanke

    Heute beginnt die Sitzung der US-Notenbank Fed. Am Mittwoch wird deren Ergebnis dann veröffentlicht und eine Pressekonferenz mit Ben Bernanke veranstaltet. Danach könnten die Rohstoffmärkte neue Impulse erhalten. Zuletzt überwog am Markt die Ansicht, dass Bernanke eine Begrenzung der quantitativen Lockerungsmaßnahmen noch nicht ankündigen wird. In Erwartung rückläufiger Lagermengen bei Rohöl und angesichts der angespannten Lage in Syrien hält sich der Ölpreis bei extrem geringen Schwankungen auf dem erhöhten Preisniveau.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 0,12 auf 97,89 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,16 auf 105,63 Dollar anzog.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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