Hauptstadt-Immobilien
Karstadt-Inhaber Berggruen verdient prächtig mit Berliner Immobilien
Karstadt-Investor Nicolas Berggruen kommt zwar kaum mit der Karstadt-Sanierung voran, verdient derzeit aber prächtig am Immobilienboom in der Bundeshauptstadt Berlin.
Nach einem Bericht der „WirtschaftsWoche“ investierte seine Immobilienholding seit 2005 rund 300 Millionen Euro in den Erwerb und die Sanierung von rund 100 Wohn- und Geschäftshäusern in Berlin und
Potsdam. Deren Wert soll inzwischen bei rund 450 Millionen Euro liegen. Die zuletzt veröffentlichten Bilanzen von zwölf Berggruen-Immobiliengesellschaften weisen für Ende 2011 ein Anlagevolumen von
zusammen 417,6 Millionen Euro aus. Seither haben sich die Immobilienpreise weiter stark nach oben entwickelt.
Neben typischen Berliner Mietskasernen besitzt Berggruen in Berlin etwa das legendäre Café Moskau, die Sarotti-Höfe und das einst königliche Hauptpostamt in Potsdam. Mitte Mai kaufte seine Holding
ein 80.000-Quadratmeter-Grundstück in Berlin-Schöneberg. Im früheren Stammwerk von Knorr-Bremse, das seit August 2012 zu Berggruens Immobilienbesitz gehört, residiert seit kurzem der Onlinehändler
und Karstadt-Konkurrent Zalando.