Praktiker - Insolvenz
Praktiker-Großaktionärin de Krassny: Interesse daran, dass Praktiker überlebt
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Praktiker-Großaktionärin Isabella de Krassny glaubt, dass die taumelnde Baumarktkette noch gerettet werden kann. "Wenn jetzt alle Beteiligten an einem Strang ziehen,
lässt sich Praktiker auch in der Insolvenz sanieren", sagte die Österreicherin der „WirtschaftsWoche“. Sie erwartet, dass das Management wie gestern Abend angekündigt Insolvenzanträge für
Konzerntöchter stellen wird und der Konzern in Eigenverwaltung saniert werden kann. Dazu müssten rund 80 defizitäre Praktiker-Filialen geschlossen werden und neue Finanzmittel in Höhe von
mindestens 40 Millionen Euro bereit gestellt werden, sagte de Krassny dem Magazin.
Die Verantwortung für die heikle Lage sieht de Krassny bei "gut besicherten Gläubigern, vor allem den Banken und Warenkreditversicherern". Diese hätten ein alternatives Rettungskonzept abgelehnt.
So soll ein Private Equity Fonds bereit gewesen sein, weitere Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. "Das haben die Gläubiger abgelehnt", so de Krassny gegenüber der „WirtschaftsWoche“.
"Wir haben nach wir vor Interesse daran, dass Praktiker überlebt", so de Krassny weiter. Den persönlichen finanziellen Verlust durch die Baumarkt-Krise bezeichnete sie als verkraftbar. Es sei
"keine Frage des wirtschaftlichen Überlebens für uns. Wenn ich das Ausmaß der Entwicklungen geahnt hätte, hätte ich auf das Investment allerdings verzichtet."
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