checkAd

    Geplatzter Deal, Abschreibungen Kapitalerhöhung  2215  0 Kommentare
    Anzeige
    Paladin Energy – Drei Hiobsbotschaften auf einen Schlag

    Der australische Uranproduzent Paladin Energy (WKN 890889) hat seine Pläne, einen Teil seiner Langer Heinrich-Mine in Namibia zu verkaufen, aufgegeben. Der niedrige Uranpreis habe dazu geführt, dass keine Angebote in „angemessener Höhe“ zu erzielen gewesen seien.

    Paladin hatte über mehrere Monate hinweg Gespräche mit zwei Atomstromfirmen über den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an Langer Heinrich geführt und noch vergangenen Monat erklärt, dass man kurz davor stehe, einen Deal abzuschließen, der die Bilanz stärken werde.

    Stattdessen hieß es heute nun, dass man die Ausgabe neuer Aktien an institutionelle Investoren angestoßen habe – und zwar im Umfang von 15% der bisher ausstehenden Aktien. Der Ausgabepreis soll dabei über einen Bookbuildung-Prozess ermittelt werden. Eine Quelle, die mit der Transaktion vertraut ist, erklärte laut The Australian, dass das untere Ende der Preisfindungsspanne bei 70 Cent je Aktie liege. Das wäre ein Abschlag von 30% auf den letzten Kurs von 1,00 AUD. Paladin lässt sich bei der Finanzierung, die am unteren Ende der Preisfindungsspanne durchgeführt 87,9 Mio. AUD erlösen würde, von der UBS beraten.

    Im ersten Quartal hatte Langer Heinrich 1,23 Mio. Pfund Uranoxid (U3O8) produziert, was ein Rückgang von 13% gegenüber den letzten drei Monaten 2012 ist. Das sei vor allem auf technische Probleme in Bezug auf das Wassermanagement zurückzuführen, hieß es.

    Paladin erklärte darüber hinaus, dass man in den Zahlen zum Fiskaljahr 2013, das am 30. Juni endete, weitere Abschreibungen in Höhe von 180 Mio. Dollar vornehmen wird. Nach Aussage des Unternehmens bezieht sich das auf eine Mine in Malawi, das Explorationsporfolio im Niger und andere kleinere Assets.

    Der Uranpreis war nach dem Erdbeben und dem Tsunami, der 2011 das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zerstört hatte, eingebrochen und hat sich seitdem kaum erholt. Der GAU löste die Stilllegung zahlreicher Reaktoren auf der ganzen Welt aus und führte dazu, dass in verschiedenen Ländern die Pläne zum Bau neuer Reaktoren noch einmal überprüft wurden. Deutschland beschloss, ganz aus der Atomenergie auszusteigen. Viele andere Nationen, darunter China und die USA wollen aber an der Atomenergie festhalten.


    Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichtedienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST MediaGmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweiligeUnternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    GOLDINVEST.de
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von GOLDINVEST.de
    Geplatzter Deal, Abschreibungen Kapitalerhöhung Paladin Energy – Drei Hiobsbotschaften auf einen Schlag Der australische Uranproduzent Paladin Energy (WKN 890889) hat seine Pläne, einen Teil seiner Langer Heinrich-Mine in Namibia zu verkaufen, aufgegeben. Der niedrige Uranpreis habe dazu geführt, dass keine Angebote in „angemessener Höhe“ zu erzielen gewesen seien.