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    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe  1752  0 Kommentare Notenbanken und Konjunkturdaten treiben die Märkte auf neue Höchststände

    Aktien: Notenbanken und Konjunkturdaten treiben die Märkte auf neue Höchststände

    Bis auf Anleihen und Edelmetalle konnte nahezu jede Assetklasse am Donnerstag kräftige Gewinne verbuchen. Die Liquiditätsflut wird anhalten. Dies bekräftigte sowohl die Fed als auch die EZB noch einmal. Zusätzlich positiv wirkten sich die konjunkturellen Daten aus. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA fielen auf 326.000. Der ISM Einkaufsmanagerindex kletterte mit 55,4 Punkten auf ein 2-Jahres-Hoch. Ab 50 Punkten signalisiert der Index ein wirtschaftliches Wachstum. Die Zinsentscheidung der EZB spielte dagegen für die Kursgewinne kaum eine Rolle. Entscheidender war für die Anleger die anschließende Pressekonferenz von Mario Draghi. Der EZB Chef deutete im Gegensatz zu Ben Bernanke an, die Leitzinsen auf niedrigem Niveau zu belassen. Draghi wählte zwar nur den Begriff „längerer Zeitraum“ aber eine Anhebung bereits Anfang 2014 würde jeglicher Logik entbehren. In Anbetracht dieser positiven Daten gab es aber auch Verlierer. Der Euro legte zwar nach der Fed Entscheidung am Mittwoch kräftig zu, konnte seine Gewinne jedoch nicht halten und gab am Donnerstag auf 1,3232 nach. Ebenfalls schlecht bestellt war es um die Edelmetalle. Gold verlor knapp -1% und Silber gab um -0,8% nach. Dennoch haben die Notenbanken gezeigt, dass sie alles tun werden, um die Konjunktur zu stützen. Das Momentum könnte also noch eine Weile anhalten bevor die bittere Realität wieder in den Köpfen der Anleger verankert ist. Die Anleiherendite 10-jähriger US Staatsanleihen liegt bei 2,7%. Steigende Renditen, wirken sich negativ auf Bonds aus.

    Der deutsche Leitindex verbuchte ein Plus von +1,63% und schloss bei 8.410,73 Zählern. Damit konnte der Index die bullishe Korrekturflagge nach oben auflösen und zusätzlich die Marke von 8.400 Punkten per Tagesschlusskurs zurückerobern. Der als intakt eingestufte Aufwärtsimpuls hat sich vorerst bewahrheitet. Der Dax hat wie vermutet den Bereich von 8.200 Punkten für einen erneuten Anlauf auf die Marke von 8.400 Punkten genutzt. Das theoretische Kurspotential, welches sich aus dieser Flagge ableiten ließe, liegt bei 759,5 Punkten. Sollte nun der Pivotpunkt bei 8.415,33 Punkten gebrochen werden, entsteht ein starkes Kaufsignal. Auf der Oberseite sind die nächsten Anlaufpunkte 8.435 Zähler sowie das Jahreshoch bei 8.531. Um das bullishe Szenario nicht zu gefährden, sollte der Dax einen Rückfall in die Flagge vermeiden und nach Möglichkeit die 8.400 Punkte verteidigen. Die Indikatoren stützen den gestrigen Kursschub und sehen für einen weiteren Anstieg äußerst konstruktiv aus. Der trendfolgende MACD hat das drohende Verkaufssignal mit dem Ausbruch aus der Flagge abgewendet und ist nun wieder positiv ausgerichtet. Der Stochastic Oszillator hat ein frisches Kaufsignal generiert (Siehe Chart des Tages). Der MDAX weist relative Stärke gegenüber dem DAX auf, da er mit dem gestrigen Kursschub über seinem Mai-Hoch notiert. Damit hat der Index ein neues Allzeithoch generiert. Der MACD steht kurz davor ein frisches Kaufsignal auf Wochenbasis auszubilden, jedoch ist eine negative Divergenz im Indikator vorhanden, die nur mit starken Kurssteigerungen ausgeglichen werden kann. Der Stochastic Oszillator ist noch positiv orientiert.

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von 2Florian Eberhard
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