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    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe  1981  0 Kommentare Institutionelle Anleger werden vorsichtiger; Gold unter Verkaufsdruck

    Aktien: Institutionelle Anleger werden vorsichtiger

    Der Dax und die Wallstreet schlossen im Minus. Spekulationen um einen früher als erwarteten Ausstieg der Fed aus der lockeren Geldpolitik versetzten den kürzlich angetretenen Höhenflügen einen Dämpfer. Denis Lockhart, der Präsident der Notenbank in Atlanta, äußerte in einem Interview, dass der Schritt der Fed die Anleihekäufe einzustellen schon nächsten Monat oder später kommen könnte. Charles Evans der Präsident der Notenbank in Chicago sieht die Situation ähnlich. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnte die Fed die Anleihekäufe noch vor Jahresende einstellen. Viele Experten sind aber nicht davon überzeugt, dass allein die Worte von Dennis Lockhart und Charles Evans ausreichten, um die Kursrückgänge zu verursachen. Vielmehr haben die Investoren nach einem Grund gesucht, um die bis dato angelaufenen Gewinne zu realisieren. Derzeit ist eine sehr interessante Lage am deutschen Aktienmarkt eingetreten. Spätzyklische private Anleger treffen auf antizyklisch agierende institutionelle Investoren. Dieses Bild mahnt zur Vorsicht.

    Nach dem gestrigen Kursrutsch verlor der Dax -1,17% und schloss auf einem Stand von 8.299,73 Punkten. Der kürzlich eingesetzte Aufwärtsimpuls scheint zunächst gefährdet, ist aber so lang als intakt einzustufen wie der Kurs über der bullishen Korrekturflagge notiert. Das theoretische Kurspotential, welches sich aus dieser Flagge ableiten ließe, liegt bei 759,5 Punkten. Sollte nun der Pivotpunkt bei 8.435,49 Punkten gebrochen werden, entsteht ein starkes Kaufsignal. Auf der Oberseite sind die nächsten Anlaufpunkte 8.435 Zähler sowie das Jahreshoch bei 8.531. Um das bullishe Szenario nicht zu gefährden, sollte der Dax einen Rückfall in die Flagge vermeiden. Das Bild würde sich unter der Marke von 8.200 Punkten sehr stark eintrüben. Nächste Unterstützungszonen sind in diesem Fall im Bereich von 8.140 sowie 8.073 Punkten zu finden. Das Indikatorenbild hat sich mit den gestrigen Kursverlusten eingetrübt. Der trendfolgende MACD ist noch positiv ausgerichtet, neigt sich aber schon stark Richtung Signallinie und steht kurz davor ein Verkaufssignal zu generieren. Der Stochastic Oszillator hat bereits ein frisches Verkaufssignal generiert. Erstaunlich fest zeigt sich der MDax gegenüber dem Dax. Der Index büßte gestern lediglich -0,34% ein und schloss nahe seinem Allzeithoch bei 14.604,43 Punkten. Da MDax und TecDax als Vertreter der Nebenwerte fester erscheinen, ist dies positiv für den Gesamtmarkt zu interpretieren. Nächste Unterstützungen sind auf der Unterseite im Bereich von 14.312,77; 14.165,06 sowie 14.072 Punkten zu finden. Der trendfolgende MACD ist sehr bullish ausgerichtet und unterstreicht den intakten Aufwärtstrend. Der Stochastic Oszillator hat auf hohem Niveau ein Verkaufssignal ausgebildet und deutet auf eine Verschnaufpause im Aufwärtstrend hin.

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von 2Florian Eberhard
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