Deutschland wieder als Vize-Exportweltmeister?; EUR/USD am Scheideweg

Aktien: Deutschland wieder als Vize-Exportweltmeister?

Die jüngste Umfrage der Deutschen Industrie und Handelskammer hat ergeben, dass die Bundesrepublik durchaus das Potential besitzt die USA im Export zu schlagen und nach China den zweiten Platz in der Weltrangliste einzunehmen. Der DIHK Außenwirtschaftschef Volker Treier geht davon aus, dass der wiedererstarkte Euro einen erheblichen Anteil hieran besitzt. Der „Wettbewerb“ werde im Dollar ausgetragen und somit sei es möglich auch im kommenden Jahr den zweiten Platz einzunehmen. Treier machte aber wenig Hoffnung in Bezug auf den deutschen Weltmarktanteil. Dieser beträgt derzeit +7,5% und werde wohl weiter sinken. Die DIHK rechnet in diesem Jahr mit einem Exportwachstum der Bundesrepublik von +2%. Für die Importe werde eine Steigerung von +3% erwartet. Für die Expansion des Welthandels erwarten die Experten ein Plus von +3,8%. Damit bleiben die deutschen Exporte erstmals seit drei Jahren hinter der Expansion des Welthandels zurück. Laut Carsten Brzeski, Chefökonom der ING-Diba, braucht man sich aber keine Sorgen um die deutschen Exporte zu machen. Wichtige Handelspartner wie die USA und Großbritannien wachsen solide und die Exporte in diese Länder seien ausreichend, um die abschwächende Dynamik der Schwellenländer kompensieren zu können.

Der Dax verlor -0,73% und schloss bei 8.376,29 Punkten. Der Kurs notiert nach einem gestrigen Tagestief bei 8.307,98 Punkten wieder in der Handelsspanne zwischen 8.213 und 8.435 Punkten. Auf der Oberseite sind die nächsten Anlaufpunkte im Bereich des Jahreshochs bei 8.531 Punkten zu finden. Das Bild trübt sich unterhalb der Marke von 8.200 Punkten sehr stark ein. Nächste Unterstützungszonen sind in diesem Fall im Bereich von 8.140 sowie 8.073 Punkten zu finden. Das Indikatorenbild ist derzeit sehr widersprüchlich. Der trendfolgende MACD ist horizontal mit einer leichten negativen Tendenz der Triggerlinie ausgerichtet. Der Stochastic Oszillator ist positiv ausgerichtet und zeigt ein bestehendes Kaufsignal außerhalb seiner Extremzonen an. Der TecDax verlor -0,95% und schloss auf einem Stand von 1.032,15 Zählern. Nächste Widerstände auf der Oberseite sind beim Jahreshoch im Bereich von 1.043,03 zu finden. Unterstützungen liegen im Bereich der psychologisch wichtigen 1.000er Marke sowie an der Marke von 984 Punkten. Der MACD ist positiv ausgerichtet und zeigt ein bestehendes Kaufsignal an. Der Stochastic Oszillator  hat ein frisches Verkaufssignal in seiner oberen Extremzone generiert.