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    Devisen, DAX, Indizes, Rohstoffe  5176  0 Kommentare Droht der große Währungscrash?; EUR/USD notiert unter 1,33

    Aktien: Droht der große Währungscrash?

    Die Devisen mehrerer Schwellenländer verzeichnen seit Wochen eine starke Abwertung. In den letzten Wochen konnte man bei den Währungen Indonesiens, Südafrikas, Brasiliens oder der Türkei sogar noch eine Trendbeschleunigung des Kursverfalls gegenüber dem Euro oder US Dollar feststellen. Am Mittwoch erhöhte Brasilien die Leitzinsen. Am Donnerstag folgte Indonesien. Eine Erhöhung der Leitzinsen wirkt sich positiv auf den Kursverfall dieser Währungen aus und soll inländische Anlageklassen attraktiver gestalten, um der Kapitalflucht entgegen zu wirken. Experten rechnen jedoch nur mit einer kurzen Unterbrechung des Wertverlusts. Die meisten Emerging Markets verzeichnen ein Leistungsbilanzdefizit, d. h. sie geben mehr Geld aus, als sie einnehmen. Dieses Ungleichgewicht wurde bislang durch ausländische Investoren und einen damit verbundenen Kapitalzufluss ausgeglichen. Wenn dieser Zufluss ausbleibt, dann schlägt sich das bestehende Leistungsbilanzdefizit negativ auf den Devisenkurs nieder.

    Ein Währungscrash könnte tatsächlich die Folge der derzeitigen Entwicklung sein. Eine Erhöhung der Leitzinsen um den Währungsverfall zu dämpfen hat zusätzlich Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung eines Landes und wirkt sich dämpfend aus. Eine Konjunkturschwäche könnte als verstärkende Komponente in dieser Problematik fungieren und die Kapitalflucht zusätzlich beschleunigen. Aus diesem Grund befürchten zahlreiche Experten einen Währungscrash mit globalen Auswirkungen.

    Der deutsche Leitindex konnte sich leicht erholen und notiert auf einem Stand von 8.194,55 Punkten mit +0,45% im Plus. Der Dax hat die Handelsspanne zwischen 8.213 und 8.435 Punkten auf der Unterseite verlassen und damit eine negative Weichenstellung vollzogen. Ausgehend vom Tagestief vom Mittwoch an der Marke von 8.094,22 Punkten, konnten sich die Notierungen wieder leicht erholen. Nächste Unterstützungszonen befinden sich  im Bereich von 8.140 sowie 8.073 Punkten. Die Indikatoren haben mit den jüngsten Abgaben Verkaufssignale generiert. Der trendfolgende MACD ist nun bearish positioniert. Der Stochastic Oszillator hat ein Verkaufssignal ausgelöst. Auf Wochenbasis hat der trendfolgende MACD ebenfalls ein Verkaufssignal ausgelöst. Der Stochastic Oszillator hat auf dieser Zeitebene ein frisches Verkaufssignal in seiner oberen Extremzone ausgebildet. (Siehe Chart des Tages).

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von 2Florian Eberhard
    Devisen, DAX, Indizes, Rohstoffe Droht der große Währungscrash?; EUR/USD notiert unter 1,33 ie Devisen mehrerer Schwellenländer verzeichnen seit Wochen eine starke Abwertung. In den letzten Wochen konnte man bei den Währungen Indonesiens, Südafrikas, Brasiliens oder der Türkei sogar noch eine Trendbeschleunigung des Kursverfalls gegenüber dem Euro oder US Dollar feststellen. Am Mittwoch erhöhte Brasilien die Leitzinsen. Am Donnerstag folgte Indonesien. Eine Erhöhung der Leitzinsen wirkt sich positiv auf den Kursverfall dieser Währungen aus und soll inländische Anlageklassen attraktiver gestalten, um der Kapitalflucht entgegen zu wirken. Experten rechnen jedoch nur mit einer kurzen Unterbrechung des Wertverlusts.