Allianz-Leben-Chef Faulhaber
Betriebsrente für alle und höhere Riester-Förderung
Markus Faulhaber, Vorstandsvorsitzender der Allianz Lebensversicherung AG fordert "in der betrieblichen Altersversorgung - wie in
anderen Ländern bereits üblich - auch in Deutschland die sogenannte Opting-Out-Regelung einzuführen," berichtet die Tageszeitung „Die Welt“. Diese Regelung hätte zur Folge, dass Arbeitnehmer mit
dem Arbeitsvertrag auch automatisch einen Vertrag für die Betriebsrente unterzeichnen. "Das würde es für viele Bürger vereinfachen, sich eine attraktive Betriebsrente aufzubauen", so Faulhaber.
Arbeitnehmer wären erst einmal automatisch in eine betriebliche Altersversorgung einbezogen und könnten dann - optional - aussteigen.
Auch Riestern müsse wieder attraktiver gemacht werden. Faulhaber plädiert in der „Welt“ dafür, die staatlichen Förderung zu erhöhen: "So wäre der Anreiz zu sparen wieder größer und es würde mehr
Geld fürs Alter zurückgelegt." Er sieht hier den Staat in der Pflicht: Zumindest das Förderniveau von 2002 müsse wieder erreicht werden. Allein über die gesetzliche Rentenversicherung könnten
Bürger ihre Altersversorgung heute nicht mehr absichern. Deshalb habe der Staat sich für die Stärkung von privater und betrieblicher Altersvorsorge ausgesprochen. "Und daran sollte er jetzt auch
konsequent festhalten", sagte Faulhaber. Momentan müssten Kunden die mangelnden Erträge für ihr Erspartes auf Grund der gewollt niedrigen Zinsen durch mehr Beiträge ausgleichen. Das müsse sich
ändern.