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    Close Brothers Seydler Bank: „Ohne Einigung in Washington droht dramatischer Kursverfall"

    Diese Woche steht ganz im Zeichen des US-Budgetstreits. Bis Mittwoch muss in Washington eine Einigung über die Anhebung der Schuldenobergrenze getroffen werden. Sonst sind die Vereinigten Staaten zahlungsunfähig. Die Aktienmärkte tangiert das bisher jedoch kaum: „Zwar bleibt die Unsicherheit, ob der US-Budgetstreit nicht erneut eskaliert“, sagt Claudia Windt von der Helaba. „Dennoch ließ die Risikoaversion an den Kapitalmärkten zuletzt spürbar nach.“ Der Deutsche Aktienindex DAX startete mit 8.724 Punkten in die Woche – rund 200 Zähler höher als am vergangenen Montag. „Beide Parteien im US-Kongress möchten eine Zahlungsunfähigkeit vermeiden, so dass am Ende auch eine Einigung herbeigeführt wird“, begründet Windt.

    Auch Berndt Fernow von der LBBW ist zuversichtlich: „Die Nonchalance, mit der die Börsen das US-Fiskalthema in den vergangenen Wochen behandelt haben, zeugt entweder von einem gesunden Grundvertrauen oder aber einer gewissen Abstumpfung, da der Konflikt als ohnehin unlösbar gewertet wird.“ Daher genüge es schon, dass eine unkontrollierte Eskalation ausbleibt, um die Anleger zu beruhigen. Mangels stichhaltiger Gründe für Verkäufe geht Fernow von steigenden Kursen bis zum Jahresende aus. Sie würden insbesondere durch die Nachfrage von Institutionellen getrieben, die bisher nur zugeschaut hätten.

    Was aber passiert, wenn es am Mittwoch in Washington keine Einigung gibt? „Sollte bis zum 17. Oktober keine Einigung erzielt werden, könnte im ersten Schritt ein dramatischer Kursverfall die Folge sein“, warnt Oliver Roth von der Close Brothers Seydler Bank. „Weitere Verwerfungen könnten, je nach Dauer der Krise, folgen.“ Dies hätte schwerwiegende Folgen für die US-Wirtschaft. „Aus den Erfahrungen der letzten Jahre – mit den zerrütteten innenpolitischen Verhältnissen in den USA – wird es wohl noch bis zum Showdown am 17. Oktober andauern, bis es dort zu einer Lösung und der Anhebung der Schuldenobergrenze kommt“, glaubt Roth. Dies werde die Börse belasten. Doch er bleibt optimistisch: „Da wir von einer Einigung in Washington ausgehen, heißt das, dass wir empfehlen in der Korrektur einkaufen zu g, Closehen.“

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    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Verfasst von 2Patrick Daum
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