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    ETF  620  0 Kommentare Nur wenige Anbieter mit Zuflüssen

    Der ETF-Markt ist auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Allerdings profitieren nur wenige Anbieter davon.

    Im laufenden Jahr haben börsengehandelte Indexfonds und andere Passivprodukte Milliardenbeträge eingesammelt. Weltweit flossen 2013 bisher 162 Milliarden US-Dollar, bzw. 120 Milliarden Euro, in Indexfonds, Exchange Traded Commodities (ETC) und Exchange Traded Notes (ETN). Angaben von BlackRock zufolge verwalteten die Anbieter Ende September 2,2 Billionen US-Dollar, bzw. 1,6 Billionen Euro.

    Es sind jedoch deutliche Unterschiede im Wachstumstempo zu erkennen. Seit Jahresbeginn flossen in den USA rund 130,5 Milliarden US-Dollar (95,8 Milliarden Euro) in Exchange Traded Products (ETP). Das entspricht, BlackRock zufolge, rund 81 Prozent der weltweiten Nettozuflüsse. Ende September verwalteten die Anbieter für US-Produkte rund 1,6 Billionen US-Dollar (1,2 Milliarden Euro), was einem Anstieg der Assets under Management von etwa 16 Prozent entspricht. In Europa sieht die Entwicklung hingegen anders aus. Hier betrugen die Nettomittelzuflüsse lediglich 9,6 Milliarden US-Dollar (7,1 Milliarden Euro) – ein Anteil von 1,9 Prozent der gesamten Zuflüsse. In 2.135 Produkten wurden bis Ende September 395 Milliarden US-Dollar verwaltet. Gegenüber Dezember 2012 ist das ein Wachstum von vergleichsweise geringen 7,6 Prozent. In Asien flossen 17,4 Milliarden US-Dollar (12,8 Milliarden Euro) in Passivprodukte. Das ETP-Vermögen wuchs im laufenden Jahr um mehr als 18 Prozent auf rund 162 Milliarden US-Dollar (118,9 Milliarden Euro).

    Die Zuflüsse verteilen sich der Analyse von BlackRock zufolge nicht gleichmäßig auf die Anbieter. Marktführer iShares generierte in den ersten neun Monaten 2013 Nettomittelzuflüsse in Höhe von 13,5 Milliarden US-Dollar (zehn Milliarden Euro). Die BlackRock-Tochter verwaltete insgesamt 182,1 Milliarden US-Dollar (133,6 Milliarden Euro), was einem weltweiten Marktanteil von 46,1 Prozent entspricht. State Street Global Advisors sammelte Neugelder in Höhe von 3,2 Milliarden US-Dollar (2,4 Milliarden Euro) ein. Von den neun größten ETP-Anbietern ist das nach iShares der zweitgrößte Zuwachs. Mit einem Gesamtvermögen von 7,8 Milliarden US-Dollar (5,7 Milliarden Euro) rangiert State Street jedoch auf dem letzten Platz. Der deutsche Marktführer DB x-trackers musste Abflüsse hinnehmen. Bis Ende September verlor die Deutsche-Bank-Tochter 1,4 Milliarden US-Dollar (eine Milliarden Euro). Mit einem Gesamtvermögen von 57,4 Milliarden US-Dollar (42,1 Milliarden Euro) bleibt die Deutsche Asset & Wealth Management (DeAWM) aber hinter iShares auf Platz zwei und damit vor Lyxor, die 41,1 Milliarden US-Dollar verwalten, aber ebenfalls Abflüsse in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden Euro) verzeichnen.

    (PD)





    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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