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    IWF-Enteignung  22902  14 Kommentare Schulden-Steuer - Zehn Prozent auf alle Sparguthaben - Seite 2

    Doch es geht nicht um Zahlen und Fakten.

    Es geht um eine politische Botschaft.

    Und die ist knallhart.

    In dem „Fiscal Monitor“ entwickelt der IWF auf Seite 49 des Dokuments in der eiskalten Sprache der Finanz-Technokraten das Szenario, das die Bürger Europas im Schlaf überrumpeln soll:

    „Die deutliche Verschlechterung der öffentlichen Finanzen in vielen Ländern hat das Interesse an einer Zwangsabgabe auf Vermögen (capital levy) geweckt. Dies ist eine einmalige Abgabe als eine außergewöhnliche Maßnahme, um die Nachhaltigkeit der Schulden wiederherzustellen. Der Charme einer solchen Maßnahme besteht darin, dass eine solche Steuer erhoben werden kann, bevor es zu einer Steuerflucht kommen kann. Dazu muss der Glaube hergestellt werden, dass diese Maßnahme einmalig ist und niemals wiederholt wird. Die Steuer würde die Bürger nicht verstören. Einige würden sie sogar als fair empfinden.“

    Der IWF formuliert, in scheinbar höflich-abwägender Form, eine knallharte Erpressung:

    „Die Voraussetzungen für eine solche Steuer müssen geschaffen werden. Doch sie müssen abgewogen werden gegen die Alternativen: Diese wären die Ablehnung der öffentlichen Schulden (also Staatspleiten, Anm. d. Red.) oder Inflation.

    Der IWF sagt also: Die Europäer können wählen zwischen einer Zwangsabgabe oder Vermögensentwertung durch Inflation.

    Der IWF hat bereits ausgerechnet, wie viel die große Enteignung jeden Bürger der Euro-Zone kosten wird:

    „Die Höhe der Steuer muss dazu führen, dass die europäischen Staats-Schulden auf das Vorkrisen-Niveau zurückgefahren werden. Das ist zumutbar: Um die Schulden auf den Stand von 2007 zurückzufahren (zum Beispiel in den Ländern der Euro-Zone), ist eine Steuer von etwa 10 Prozent für Haushalte mit einem positiven Vermögensstand notwendig.“

    Die Buchhalter des IWF behaupten zwar, dieser Vorschlag sei „theoretisch“.

    Doch das haben die Finanz-Eliten immer gesagt: Bei der Einführung der Zwangsabgabe in Zypern etwa. Auch da hieß es, das sei nur ein Modell für Zypern. Nachdem die Revolution ausgeblieben war, setzte sich die Zwangsabgabe als „Blaupause“ durch: Heute bezeichnet sie etwa Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble völlig selbstverständlich als Teil des europäischen Banken-Rettungsprogramms – natürlich bei einer Tagung von IWF und Weltbank (hier).

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    IWF-Enteignung Schulden-Steuer - Zehn Prozent auf alle Sparguthaben - Seite 2 Der Internationale Währungsfonds verlangt eine allgemeine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent für jeden Haushalt in der Euro-Zone, der auch nur über geringe Ersparnisse verfügt. Das Geld soll für den Schulden-Dienst verwendet, Forderungen der Banken befriedigt werden.

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    Kommentare

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    20.10.13 11:32:38
    Kennedy ist im offenen Auto an nahe gelegenen, hohen Häusern vorbei gefahren. Das in Amerika wo jeder sich ein Gewehr kaufen kann. Weiß nicht, wer die Idee hatte, aber wenn er so etwas mitmacht ...
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    20.10.13 09:48:58
    Wer regt sich auf?
    War doch vorhersehbar, dass es so kommen muss.
    Bitte mal auf Youtube nach Prof. Franz Hörmann suchen
    Symtome einer Finanzkriese.

    Das Problem ist wir haben kein " demokratisches Geld" sondern Schuldgeld.
    Wenn ich meine Kreditkarte zücke, erzeuge ich Geld aus dem Nichts wie die Banken bei der Kreditvergabe. Ich verpflichte mich lediglich diese Schuld in der Zukunft zu begleichen.
    Nicht zurück gezahlte Schulden werden zu Geld, die weiter verkauft werden.
    Wer glaubt den bitte noch, das die angehäuften Staatsschulden jemals beglichen werden. Das ist im System garnicht vorgesehen!
    Solange immer nur der Kredit aber nicht die dafür zu zahlenden Zinsen erschaffen werden, ändert sich gar nichts.
    Warum sind aktuell große Firmen dabei auf Teufel komm raus ihre Barreserven auszugeben?
    Die kaufen andere Firmen auf, was das Zeug hält, bevor die Enteignung von Barem passiert.
    Die wissen es längst, was kommt und bringen so ihre Schärflein rechtzeitig ins Trockene.
    Der kleine Sparer mit seinen mickerigen Zinsen ist der Dumme, wieder einmal...Politik ist das "Ausführende Organ" solche Sachen zu legitimieren. Die ganze Welt soll privatisiert werden ( Bilderberg Abkommen 1954).

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/119526…

    Nur dazu werden sie von der "Elite" benötigt.
    Wer hat noch im Kopf wie sich Merkel gegen den ESM stemmte?
    Knickte dann ein, weil sie sonst von der Bilderberg Gruppe ihres Amtes enthoben worden wäre auf die ein oder andere Weise.
    Stichwort: Sie macht den Kennedy; der Attentäter war kein Irrer.
    John F. mußte weg, weil er der " Elite" paroli bot und die Banken so wie sie Einfluß hatten entmachten wollte.
    Sein Nachfolger der ehem. Vize Lyndon B. Johnson hatte als erste Amtshandlung nichts bessere zu tun, als diese Bankenregulierung sofort zurück zu nehmen.....

    Alles klar?
    Avatar
    18.10.13 18:00:22
    Der deutsche Michel wird wohl dann der einzige in Europa sein, dem 10% seiner Ersparnisse geraubt werden (legalisiert durch unsere Politikerkaste).
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    18.10.13 17:19:28
    Wenn das oben genannte Szenario passiert, dann...... (gibt es einen Bürgerkrieg)! Ich denke, wir "Deutschen" werden darauf eine "angemessene Antwort" geben....!?! Ich hoffe, dass der gesunde Menschenverstand die Oberhand behält! Ich bin "gespannt"!!
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    18.10.13 07:26:11
    erinnert mich heftig an 'den Zehnten', der im Mittelalter an den Klerus, den Adel und an jede weitere Obrigkeit zwangs geleistet werden musste. Wer das nicht konnte oder wollte, kam in den Hungerturm.
    Regelmäßig.

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