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    Blue Chips  4113  0 Kommentare J.P.Morgan und die Vier-Milliarden-Dollar-Strafe

    Am gestrigen Freitag signalisierte das Management seine Bereitschaft, eine Strafe in Höhe von vier Milliarden Dollar zu zahlen – den Börsianern war dies egal.

    Vor rund einer Woche meldete die US-Investmentbank allein für das dritte Quartal einen Nettogewinn von 5,8 Milliarden Dollar. Fazit: Der Betrag scheint kein größeres Problem darzustellen, zumal man im Vorfeld laut Presseberichten bereits über sieben Milliarden Dollar für Anwälte, Berater und Gutachter ausgegeben hatte. Man kann das „Milliarden-Ticket“ sogar fast schon als Erfolg bezeichnen, schließlich forderte die US-Regulierungsbehörde Federal Housing Finance Agency (FHFA) einen Betrag von sechs Milliarden Dollar. Als Schuldeingeständnis taugt die jüngste Entwicklung auf jeden Fall. Der US-Investmentbank wird vorgeworfen, die beiden größten US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac über die Qualität verkaufter Hypotheken in die Irre geführt zu haben.

    Outperformance gegenüber Dow Jones

    Für die Aktionäre von J.P. Morgan läuft es in diesem Jahr ausgesprochen gut, schließlich übertrafen die Banktitel die Performance des Dow Jones bislang um sieben Prozentpunkte. Seit Juni kann man der Aktie allerdings lediglich eine Seitwärtstendenz zwischen 50 und 57 Dollar attestieren. Rückenwind erhält die Aktie derzeit durch das kürzlich zu beobachtende Überwinden der 100-Tage-Linie, was als Kaufsignal gilt. Da diese zudem eine steigende Tendenz aufweist, deutet derzeit einiges auf weiterhin steigende Kurse hin. Ungemütlich dürfte es hingegen werden, wenn die bei 50 Dollar angesiedelte Unterstützungszone verletzt wird. Außerdem wäre in diesem Fall auch die besonders wichtige 200-Tage-Linie nach unten durchbrochen, was Chartisten gar nicht gerne sehen. Doch davon ist der Wert noch ein gutes Stück entfernt. Am Freitag schloss die Aktie im regulären Handel bei 54,30 Dollar.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Blue Chips J.P.Morgan und die Vier-Milliarden-Dollar-Strafe Am gestrigen Freitag signalisierte das Management seine Bereitschaft, eine Strafe in Höhe von vier Milliarden Dollar zu zahlen – den Börsianern war dies egal.

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