checkAd

     2346  0 Kommentare Mexiko – weit mehr als Drogen, Urlaub und WM ’86

    Sonnige Urlaubsstrände, Drogenkriege, die Fußball-WM ’86 mit Deutschland im Finale, Uli Stein und die Suppenkasper-Affäre – Mexiko ist durchaus auch in Deutschland präsent, doch als Investmentoption nicht unbedingt erstes Thema. Jedoch zu Unrecht. Denn Mexiko ist eines der am schnellsten wachsenden Schwellenländer, trotz eines nicht enden wollenden Drogenkrieges. Das Land macht dennoch Fortschritte und entwickelt nach den angestoßenen Reformen des neuen Präsidenten Enrique Pena Nieto weiteres Potenzial. Im Gegensatz zu manch anderem Schwellenland hat Mexiko auch noch Spielraum, um die Wirtschaft über eine expansivere Geldpolitik anzukurbeln. So bietet der Aktienmarkt gute Chancen.

    Mexiko treibt Reformen voran

    In den vergangenen Monaten ist der mexikanische Aktienmarkt verstärkt in den Fokus der internationalen Investoren gerückt: Sie setzen darauf, dass Präsident Enrique Pena Nieto den eingeschlagenen Reformkurs fortsetzt. So hat er die Reform des Arbeitsmarkts und die Deregulierung des Telekombereichs in Angriff genommen. Im Telekommarkt wird eine Kartellbehörde aufgebaut, die die Macht des Branchenprimus America Movil eindämmen soll.

    Das Unternehmen hat im Mobilfunkbereich einen Marktanteil von 70 Prozent. Zuletzt hat Nieto sogar die Deregulierung des Ölmarkts angeschoben – für viele Mexikaner war das lange Zeit unvorstellbar, ist der Sektor doch seit 1938 in Staatsbesitz. Der staatlichen Ölgesellschaft Pemex mangelt es jedoch an ausreichenden Investitionen, weshalb die Produktion sinkt. Im Gegensatz dazu steigt die Ölproduktion in den USA deutlich. Durch das Know-How ausländischer Ölfirmen will Nieto die Ölförderung Mexikos bis 2018 um 20 Prozent steigern.

    Energiesektor interessant

    Als erste Aktie aus dem Energiesektor ist Infraestructura Energetica Nova SAB (kurz IENova) im September – und damit nur fünf Monate nach dem Börsengang – in den marktbreiten IPC Index aufgestiegen,  Der Konzern, eine Tochter des US-Gasversorgers Sempra Energy, ist in Mexiko im Gasmarkt aktiv. Zudem betreibt er ein Kraftwerk, das mit Gas betrieben wird. IENova treibt sein Investitionsprogramm zügig voran. Die Firma baut für eine Mrd. Dollar eine Pipeline im Nordwesten des Landes. Neben den guten Gewinnperspektiven überzeugt Investoren auch die erwartete 2013er-Dividendenrendite von rund 3 Prozent.

    Seite 1 von 3




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Mexiko – weit mehr als Drogen, Urlaub und WM ’86 Sonnige Urlaubsstrände, Drogenkriege, die Fußball-WM ’86 mit Deutschland im Finale, Uli Stein und die Suppenkasper-Affäre – Mexiko ist durchaus auch in Deutschland präsent, doch als Investmentoption nicht unbedingt erstes Thema. Jedoch zu …