Euro/Dollar: Beginnt jetzt der Ausverkauf?
Peter Scholl-Latour weist schon lange auf die wachsende Rivalität zwischen den USA und der aufstrebenden Weltmacht China hin, die in einem neuen Kalten Krieg münden dürfte.
Nun, mit Blick auf die aktuellen Spannungen im Ostchinesischen Meer, muss man konstatieren: Der Mann hat wohl Recht, wieder einmal!
Während die USA und ihre Verbündeten Japan und Südkorea die neu geschaffene Luftraumzone Chinas um die umstrittenen Senkaku-Inseln ignorieren wollen, hat das Riesenreich seine Luftwaffe in
„Alarmbereitschaft“ versetzt. Scheinbar fehlt nur eine Funke - oder eine überzeugende „False-Flag-Operation“ - und die Welt ist um einen neuen Konfliktherd reicher.
Hieraus könnte eben jener Auslöser erwachsen, der an den aufgeblähten Börsen die überfällige Korrektur auslöst. Und auch am Devisenmarkt passen die wieder wachsenden geopolitischen Spannungen
ins Bild.
Wie Sie im Chartbild sehen, hat der US-Dollar-Index eine wichtige Unterstützung erreicht. Da die (noch) laufende Konsolidierung durchweg bullishe Züge trägt, rechnen wir in
Bälde mit einer starken Aufwertung des Greenback gegenüber nahezu allen Währungen.
Das passt, denn im Falle internationaler Krisen und Konflikte wie sie sich nun vor der Küste Chinas hochschaukelt, suchen Investoren üblicherweise den US-Dollar als sicheren Anlagehafen Nummer eins
auf. Für das Währungspaar Euro/Dollar würde dieses Szenario eine rasante Talfahrt in Richtung 1,30 Dollar und tiefer bedeuten. Spannende Zeiten voraus!
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Ihr Frank Szillat und die Redaktion von www.capital-manager.at