Aktien 2014
Was ist von Aktien in diesem Jahr zu erwarten, nachdem sie sich in den Jahren zuvor bereits überdurchschnittlich gut entwickelt hatten? Gibt ein gutes Vorjahr überhaupt signifikante Hinweise, wie
das Folgejahr werden kann? Ich konzentriere mich auf US-Aktien – hier wird immer noch der weltweite Takt geschlagen.
Von Zacks stammt die folgende Auswertung. Aus der geht hervor, dass das Vorjahr kaum signifikante Aussagen darüber zulässt, wie
sich das folgende Aktienjahr entwickelt.
Das bringt uns also nicht weiter. Ich will mich auch nicht mit anderen zweifelhaften statistischen “Omen” aufhalten. Entscheidend sind eher die aktuellen singulären Faktoren. Der wichtigste –lassen wir zunächst die Geldpolitik beiseite- ist in langfristiger Betrachtung der Verlauf der Unternehmensgewinne. Die wiederum hängen hauptsächlich von der Entwicklung der Gesamtwirtschaft ab. Allerdings gibt es erhebliche Verschiebungen zwischen Konjunkturzyklus, Unternehmensgewinnen und Aktienkursen, so dass zwar im langfristigen Mittel Unternehmensgewinne, Aktienkurse und Wirtschaftswachstum recht synchron laufen, kurz- und mittelfristig jedoch nicht unbedingt.
Der stärkste (negative) Einfluss auf die Aktienkurse käme von einer bevorstehenden Rezession. Hiermit wäre aus rigiden konjunkturzyklischen Gesichtspunkten ab der zweiten Jahreshälfte zu rechnen. Das erscheint mir aktuell jedoch weniger wahrscheinlich. So zeigt auch die Auswertung der Häufigkeitsverteilung bestimmter Merkmale der Zinsstruktur gegenwärtig keinerlei Tendenz in diese Richtung. Im Chart war vor den jüngsten drei Rezessionen jeweils frühzeitig gewarnt worden.
Das Wirtschaftswachstum hat sich bisher anemisch entwickelt. Die Mehrheit der Beobachter erwartet nun eine gewisse Belebung, wie auch ein Chart des „Economist“ zeigt. Die USA wird klar vorne gesehen.
Die Bewertung bei Aktien ist mit einem CAPE-KGV von rund 26 bereits weit vorgelaufen, wie wir hier diskutiert haben. Vom „psychologischen“ Aspekt her steckt damit in den Aktienkursen eine große Portion „Hoffnung“, die wirtschaftliche Entwicklung und die Unternehmensgewinne müssen nun „liefern“. Die Gewinnentwicklung steht auf Allzeithoch (siehe Chart und unten!), die Frage ist, wieviel Potenzial noch vorhanden ist.
Aktuelle Themen
Anzeige
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.
Anzeige