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     772  0 Kommentare EZB fördert Fantasiebewertung bei Banken

    Am gestrigen Tag ging es nach anfänglichen Kursverlusten wieder nach oben. Es scheint, als seien die Bullen derzeit schwer in die Knie zu zwingen.  Wir haben aber alles richtig gemacht, denn wir haben unsere Depotpositionen eng gegen mögliche Kurskorrekturen abgesichert. Auf der anderen Seite profitieren wir nach wie vor von Kurssteigerungen. So konnte z. B. unsere Position in Accuray (ARAY) um 7,70 Prozent zulegen und bescherte uns schöne Gewinne.
     
    Bei Stratus Properties (STRS) wurde der nachgezogene Stoppkurs erreicht und folglich ist die Position mit einem kleinen Gewinn geschlossen worden. Bei Revolution Lighting (RVLT) hingegen entstand ein Verlust, der aber angesichts der letzten und auch jüngsten Gewinne verschmerzbar ist.
     
    Nun zum heutigen Thema: Die Europäische Zentralbank fasst die Banken weiterhin mit Samthandschuhen an. Nicht anders ist es zu erklären, dass EZB-Präsident Mario Draghi verkündete, dass beim anstehenden Stresstest Staatsanleihen nicht zu Marktwerten angesetzt werden müssen. Dies betrifft alle Geldhäuser die noch „schlechte Assets“ in den Büchern haben und diese als langfristige Anlage betrachten. Es sei egal, ob diese Papiere aktuell am Markt deutlich tiefer notieren. Zurückgezahlt würden sie am Ende der Laufzeit zum vollen Betrag, es sei denn, ein Staat gehe vorher pleite.

    Ich fasse es noch einmal kurz mit meinen Worten zusammen: Man kann also massig schlechte Anlagen in seinem Depot haben, muss sie aber nicht zu diesen schlechten Kursen bewerten, da man einfach behauptet, man halte sie langfristig. Dann darf man sie zu seinen eigenen zukünftigen Fantasiekursen bewertungstechnisch ansetzen, die vielleicht irgendwann einmal eintreffen – vielleicht aber auch nie…

    Ich kann ihnen nur eines ehrlich dazu sagen und wiederhole mich gerne: Unser Wirtschaftssystem ist an einem Punkt angekommen, an dem es kein zurück mehr gibt. Es gibt nur noch die Möglichkeit ständig neues Geld zu drucken mit der Hoffnung damit die Löcher zu stopfen und die Konjunktur zu stimulieren. Dennoch wage ich die Prognose, dass dies nicht auf Dauer gut geht und auch nach dem rationalen Verständnis her nicht gut gehen kann. Wir werden zukünftig eine Abwertung der Währungen weltweit sehen, da sich durch die globale Verknüpfung kein Land der Welt dem entziehen kann.

    Ich sehe und erkenne die Bemühungen aller westlichen Staaten das System weiter am Leben zu erhalten und auch der Notenbanken alles für den schwerkranken, im Koma liegenden Patienten zu tun. Jedoch ist das Ende absehbar und wenn erst einmal die Büchse der Pandora geöffnet wurde, kann man sie nie mehr schließen.

    Nach dem kleinen Exkurs komme ich zur heutigen Tradingidee, denn mein Ziel ist es nach wie vor ihnen aufzuzeigen, wie sie ihr Kapital dauerhaft mehren, ohne größere Risiken einzugehen.

    Es handelt sich bei unserem heutigen Trade um die Aktie von Build-A-Bear Workshop (WKN A0DK8F - ISIN US1200761047, BBW, Nyse). Hierbei handelt es sich um ein amerikanisches Unternehmen mit Sitz in St. Louis, Missouri, das individualisierbare Teddybären und andere Kuscheltiere vertreibt. Das Unternehmen wurde 1997 von Maxine Clark gegründet. Mittlerweile wurden weltweit über 400 Build-A-Bear Workshops in Australien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Japan, Kanada, Niederlande, Norwegen, Russland, Schweden, Singapur, Südafrika, Südkorea, Taiwan, Thailand und den Vereinigten Staaten von Amerika eröffnet. In Deutschland befinden sich Niederlassungen in Berlin, Braunschweig, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Hameln, Heidelberg, München, Oberhausen, Dresden, Neuss, Leverkusen, Günthersdorf, Paunsdorf und Schwerin.

    Das Konzept hört sich vielleicht langweilig an, scheint aber aufzugehen. Charttechnisch erscheint die Aktie viel versprechend. Ich würde auf einen kurzen Rücksetzer bis zur Marke bei 8,05 USD warten (dort ist noch eine offene Intradaykurslücke) und dann long gehen mit einem Kursziel bei 14,00 USD. Den anfänglichen Stopp würde ich gemäß unserer Risikodefinition bei 7,29 USD setzen.

    Build A Bear (BBW) Kauf L 8,05, Stopp 7,29, KZ 14,00 USD


    Matthias Schomber
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    Matthias Schomber hat nach der klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann zusätzlich die Qualifikation zum Börsen- und Eurex-Händler erworben und viele Jahre im bankeninternen Eigenhandel und auf dem Börsenparkett an der Frankfurter Wertpapierbörse gearbeitet. Gepaart mit langjährigen privaten Erfahrungen im Traden gilt Matthias Schomber heute als gefragter Experte für technische Analysen und Handelsstrategien. Seit einigen Jahren betreibt und entwickelt er ebenfalls vollautomatische Handelssysteme.
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    Verfasst von 2Matthias Schomber
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