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    Anleihen  2189  0 Kommentare Südländer immer beliebter

    17. Januar 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Alles steigt und steigt: der DAX auf immer neue Rekordstände, die Anleihen von Europas einstigen Wackelkandidaten auf lange nicht gesehene Niveaus. Und selbst Bundesanleihen verteuern sich – dabei stehen in den USA alle Zeichen auf eine weitere geldpolitische Straffung. „Die zuletzt veröffentlichten US-Daten haben Erwartungen gestärkt, wonach es zu einer fortgesetzten Rückführung des Anleihekaufvolumens der US-Notenbank kommen wird“, erklärt Ulrich Wortberg von der Helaba. Anders als in den USA sieht es in Europa derzeit nicht nach einem geldpolitischen Kurswechsel aus. „Schenkt man den Worten des EZB-Präsidenten Mario Draghi Glauben, so wird die Niedrigzinspolitik in absehbarer Zeit in Europa kein Ende nehmen“, bemerkt Klaus Stopp von der Baader Bank.

    Der Euro-Bund-Future notiert am Freitagmittag bei 141,29 Punkten, vergangene Woche waren es 140,37, zum Jahresausklang 139,25 Zähler. Dementsprechend sind die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen gesunken: Vor einer Woche warfen sie noch 1,84 Prozent ab, jetzt sind es 1,76 Prozent.

    Nach Ansicht der DekaBank sollten sich die geringeren konjunkturellen, finanziellen und politischen Risiken in Euroland aber früher oder später in etwas höheren Renditen vor allem langlaufender Bundesanleihen niederschlagen. „Zudem dürfte das lange Ende zunehmend belastet werden durch die Thematisierung zukünftiger Leitzinserhöhungen in den USA.“

    Erholung allerorts

    Nach der erfolgreichen Platzierung irischer Staatsanleihen in der Vorwoche zog in dieser Woche das Emissionsvolumen in der Eurozone an. „Die neuen spanischen Papiere sind sehr gut angekommen“, erklärt Arthur Brunner von ICF Kursmakler. „Man merkt, dass sehr viel Liquidität in den Markt strömt.“ Das liege auch an dem traditionell zu Jahresanfang hohen Anlagebedarf etwa von Versicherungen und Pensionsfonds. „Outperformer der Woche ist übrigens Portugal. Die Rendite zehnjähriger portugiesischer Staatsanleihen ist auf 5,22 Prozent gefallen.“ Vor gut zwei Jahren lag diese noch bei über 15 Prozent.

    Italien hat bereits am Montag eine neue dreijährige Anleihe auf den Markt gebracht sowie ein sieben- und ein fünfzehnjähriges Papier aufgestockt, wie Arne Hellwig von der Hellwig Wertpapierhandelsbank berichtet. „Insgesamt konnten dadurch 8,2 Milliarden Euro eingenommen werden. Die Zuteilungsrendite des kurzen Papiers lag bei beachtlich niedrigen 1,51 Prozent.“

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