Aktien New York Ausblick
Verluste - Konjunkturdaten und Quartalszahlen im Fokus
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften am Donnerstag mit Verlusten in den Handel starten. Als Kursbremse sahen Marktexperten enttäuschende Konjunkturdaten aus China, die bereits in Asien und Europa auf die Kurse gedrückt hatten. Im Fokus standen auch etliche Unternehmenszahlen.
Eine halbe Stunde vor Handelsbeginn notierte der Future auf den Dow Jones Industrial 0,66 Prozent tiefer. Bereits zur Wochenmitte hatte der Leitindex vor allem wegen der Verluste des Schwergewichts IBM moderat nachgegeben, wogegen die übrigen Indizes moderat gestiegen waren. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 verlor am Donnerstag 0,39 Prozent.
Positive Wirtschaftsnachrichten aus der Eurozone seien etwas in den Hintergrund gedrängt worden, schrieb Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari UK. Derweil teilte das US-Arbeitsministerium mit, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche weniger als erwartet gestiegen sind. Später stehen noch weitere Konjunkturdaten auf der Agenda.
Insbesondere im Technologiesektor konnten sich Anleger schon vorbörslich über deutliche Gewinne freuen. Für die Ebay-Titel ging es um fast zweieinhalb Prozent hoch. Nach dem Elektronikkonzern Apple nimmt sich der streitlustige US-Investor Carl Icahn nun den Internet-Handelskonzern vor. Er hat sich ein knappes Prozent der Anteile gesichert und verlangt, dass Ebay seine erfolgreiche Bezahltochter PayPal abspaltet. Der Verwaltungsrat lehnte das Ansinnen ab. Zur Wochenmitte hatten die Ebay-Papiere nachbörslich allerdings noch viel deutlicher zugelegt.
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Der geplante Vorstoß in Europa bescherte der Online-Videothek Netflix am Donnerstag vor dem Börsenstart einen knapp 17-prozentigen Kurssprung.
Bei McDonald's sorgte Quartalszahlen für ein moderates Minus. Die weltgrößte Fast-Food-Kette trat im vierten Jahresviertel auf der Stelle. Die Aktien von Lockheed Martin büßten über ein halbes Prozent ein, nachdem der Rüstungskonzern einen Gewinn- und Umsatzrückgang berichtet hatte. Grund waren niedrigere Rüstungsausgaben der US-Regierung.
Für die Anteilsscheine der United Continental Holdings ging es vorbörslich um nahezu drei Prozent bergab, obwohl die Fluggesellschaft im vergangenen Jahr dank gesunkener Belastungen aus der Fusion in die Gewinnzone zurück flog und den Umsatz steigerte. Bei Konkurrent Southwest Airlines konnten sich die Anleger hingegen über Kursgewinne von vier Prozent freuen, nachdem Gewinn und Umsatz positiv überrascht hatten./gl/mis