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    Schmiergeldaffäre  796  0 Kommentare Brisante Enthüllungen bringen Rüstungskonzern in Bedrängnis

    Die Münchner Waffenschmieder Krauss-Maffei (KMW) soll Schmiergelder an griechische Entscheidungsträger gezahlt haben. Neue Unterlagen bringen nun offenbar auch einen hochrangigen Manager der Firma in Bedrängnis.

    Der griechische Unternehmer Dimitris P. soll beim Kauf von 24 Panzerhaubitzen im Jahr 2001 als damaliger KMW-Repräsentant insgesamt 750 000 Euro Schmiergeld an den Rüstungsdirektor des griechischen Verteidigungsministeriums gezahlt und dafür im Gegenzug eine Provision in Höhe von 4,7 Millionen Euro erhalten haben. Doch wie der Spiegel nun berichtet, soll er keineswegs der einzige gewesen sein, der bei dem Deal abkassiert hat. So soll auch ein Manager der Waffenschmiede Krauss-Maffei selbst eine Summe in sechsstelliger Höhe erhalten haben. Konkret geht es um ein Konto der Firma Oxylos Consultants, hinter der sich der besagte Unternehmer Dimitris P. verbirgt. Von diesem Konto sollen laut Spiegel am 28. März 2002 rund 100 000 Euro auf ein Schweizer Konto des deutschen Rüstungsmanagers bei der HSBC Bank transferiert worden sein. Im Juni und November 2002 soll jeweils noch einmal die gleiche Summe gezahlt worden sein. Wie der Spiegel weiter berichtet, habe P. gegenüber der Athener Staatsanwaltschaft ausgesagt, dem betreffenden Manager darüber hinaus auch Bargeld gegeben zu haben. Außerdem habe er ihm gesagt, dass er Teile seiner Provision zur Bestechung verwende.

    Die Waffenschmiede Krauss-Maffei bestreitet indes die Vorwürfe und erklärte, man habe weder Bestechungsgeld gezahlt noch zahlen lassen. Zudem seien unabhängige Experten mit der Klärung des Sachverhalts beauftragt. Die Ermittlungen der Athener Staatsanwaltschaft stützen sich maßgeblich auf die Aussagen des früheren Rüstungsdirektors des griechischen Verteidigungsministeriums, Antonis Kantas.





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