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     790  0 Kommentare CRB Index überwindet Abwärtstrend; Bei EUR/GBP müssen jetzt Anschlusskäufe erfolgen

    Marktkommentar: CRB Index überwindet Abwärtstrend[hr]

    •  Im Schatten der Aktienmarktkorrektur und Schwellenländerkrise haben die Rohstoffe erste Zeichen einer Trendwende gesetzt. So konnte der CRB Index seinen seit 2011 bestehenden Abwärtstrend durchbrechen und eine kleine Doppelbodenformation abschließen (siehe Chart des Tages). Insbesondere Agrarrohstoffe und US Erdgas konnten positive Akzente setzen. Aber auch die bereits erwähnten Industriemetalle haben während der letzten Turbulenzen in den Schwellenländern keine neuen Tiefs ausgebildet (außer Aluminium). Dies ist ein erstes Zeichen von Stärke. Sollte sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzen, dürften die Industriemetalle ihre Bodenbildung erfolgreich abschließen. Erste Hinweise bekommt man von Unternehmen wie Caterpillar oder auch ArcelorMittal. Letztgenanntes Unternehmen erwartet beispielsweise eine anziehende Stahlnachfrage in Europa im Rahmen von 3,5% bis 4% in 2014. Neben Stahlwerten dürften davon auch die gescholtenen Minenwerte  profitieren.  
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    Chart des Tages: CRB Index überwindet Abwärtstrend[hr]

    Devisen & Edelmetalle: Bei EUR/GBP müsen Anschlusskäufe erfolgen[hr]

    • EUR/USD: Im heutigen Handel präsentiert sich das Währungspaar volatil zwischen 1,3550 und 1,3645. Aktuell hat sich ein Doji ausgebildet und das Chartbild hat ohnehin keine nennenswerte Veränderung gesehen. Das Währungspaar notiert in der Mitte des Abwärtstrendkanals seit Ende Dezember 2013 und die bearishe Tendenz bleibt erhalten. Die technischen Indikatoren haben sich etwas verbessert. Der Aroon verlässt die Verkaufszone und der MACD ist noch bearish positioniert, nähert sich seiner Signallinie aber von unten. Im Wochenchart sind beide Trendfolger weiterhin auf der Verkaufsseite anzutreffen und sprechen noch nicht für einen Trendwechsel. Dazu müßte auch erst einmal der Abwärtstrendkanal nach oben verlassen werden. Schlüsselmarke ist der Kreuzwiderstand bei 1,3650. Der Stochastik hat in der unteren Extremzone ein neues Einstiegssignal ausgelöst. Auf der Unterseite liegen Unterstützungen bei 1,3604 und 1,3582.  Anlaufpunkte liegen im Bereich von 1,3584 und 1,3577. Bearish.
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    • USD/JPY: Das Währungspaar konnte gestern auf Schlusskursbasis den steilen Abwärtstrendkanals ausgehend vom Hochpunkt am 23.01.2014 bei 104,84 überwinden sowie die untere Begrenzung des Abwärtstrendkanals seit Anfang des Jahres. Damit liegt ein Fehlausbruch vor, der zumindest die unmittelbaren Abwärtsrisiken neutralisiert. Im heutigen Handelsverlauf legt USD/JPY bis auf den wichtigen Widerstand bei 102,50, fällt aber aktuell auf 102,27 zurück. Aufgrund dieser Entwicklung könnten sich weitere Zugewinne ereignen. Eine grundlegende Trendänderung liegt aber noch nicht vor. Bis auf Weiteres bleibt die negative Grundtendenz bestehen. Bei den trendfolgenden Indikatoren ist der MACD nach wie vor bearish ausgerichtet, aber der Aroon ist wieder neutral einzustufen. Die Oszillatoren sind mittlerweile im überverkauften Bereich angekommen und der Stochastik hat ein neues Einstiegssignal geliefert. Auch der CCI hat eine positive Divergenz ausgebildet. Unmittelbare Widerstände liegen bei 102,218 und 102,35. Unterstützungen sind bei 101,97 sowie 101,77 vorhanden. Bearish.
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    • EUR/GBP: Heute lassen die Anschlusskäufe auf sich warten. Nachdem EUR/GBP nicht nur den 0,8300 Horizontalwiderstand überwunden, sondern auch einen kleinen Doppelboden vollendet hat, fallen die Notierungen wieder bis auf die Nackenlinie der Doppelbodenformation bei 0,8300 zurück. Zunächst ist dies als normaler Rücktest zu interpretieren. Ein Schlusskurs unter dieser Marke würde die Aufwärtsambitionen aber vermutlich deutlich dämpfen. Das Kursziel der Formation beträgt etwa  0,8433. Gleichfalls ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Gesamtlage noch nicht entspannt, da der seit August bestehende Abwärtstrend intakt bleibt. Der steilere Abwärtstrendkanal mit Ausgangspunkt Mitte Dezember ist überwunden, was ein erstes positives Zeichen ist. Die technischen Indikatoren haben sich weiter verbessert. Der MACD und der Aroon haben neue Kaufsignale ausgelöst. Der Stochastik ist ebenfalls auf die Kaufseite umgeschwenkt, erreicht aber bald seine obere Extremzone. Unmittelbare Unterstützungen liegen bei 0,8329 und 0,8307. Die nächsten signifikanten Horizontalwiderstände sind bei 0,8333 und 0,8346 vorzufinden. Es erfolgt eine Umstellung auf bullish bei Überwindung des Abwärtstrends seit August 2013. Neutral.
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    • AUD/USD: Nach Überwindung der 50-Tage-Linie startete der Aussie fest in den Tag und konnte zunächst bis auf 0,9000 vorrücken. An diesem wichtigen Widerstand behalten aktuell die Bären die Oberhand und die Notierungen fallen wieder -0,17% auf 0,8945 zurück. Der Aufwärtsimpuls ist nach wie vor intakt. Hierbei liegen die nächsten Anlaufmarken bei 0,8973 und 0,8984. Eine mittelfristige Bodenbildung wäre bei einem Schlusskurs über 0,9088 erfolgt. Die technischen Indikatoren unterstützen die aktuelle Bewegung. MACD und Aroon haben neue Einstiegssignale geliefert. Darüber hinaus haben CCI und RSI im Tages- und Wochenchart positive Divergenzen ausgebildet. Zentrale Haltemarken liegen bei 0,8943 und 0,8920 vor. Es erfolgt eine Umstellung auf bullish bei einem Schlusskurs über der Marke von 0,9088. Neutral.
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    • Gold: Im Zuge des schwächeren US-Arbeitsmarktberichts von Januar (113.000 neu geschaffene Stellen vs. 185.000 erwartet), können die Edelmetalle leicht zulegen. Gold steigt um +0,57% auf $1.264. Damit bleibt es wie schon in den vergangenen Tagen bei einer Konsolidierung, die die Form eines Dreiecks angenommen hat und aufgrund ihrer Reife noch im Februar aufgelöst werden sollte. Die trendfolgenden Indikatoren Aroon und MACD sind neutral zu interpretieren und geben keine brauchbaren Hinweise. Die Oszillatoren sind ebenfalls weitestgehend trendlos zu bewerten. Zentrale Unterstützungen liegen bei $1.261 und $1.255 vor. Unmittelbare Horizontalwiderstände sind bei $1.265 und $1.267 anzutreffen. Ein neues Kaufsignal würde erst bei Auflösung der Dreiecksformation nach oben erfolgen. Gleichwohl ist der Aufwärtstrend seit Ende Dezember weiterhin als intakt anzusehen. Ein nachhaltiger Doppelboden wäre bei einem Schlusskurs über $1.433 vollzogen. Davon ist man noch sehr weit entfernt. Neutral. Silber konnte den Abwärtstrendkanal seit August 2013 noch nicht überwinden und konsolidiert knapp unterhalb der wichtigen $20 Marke. Sollte es zu einem Schlusskurs über $20 kommen, wäre nach dem Fehlausbruch auf der Unterseite ein wichtiger Schritt in Richtung positiver Entwicklung getan. Eine Bodenbildung würde bei einem Schlusskurs über $20,60 vorliegen.
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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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