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    Zu hohe Kosten  1103  0 Kommentare
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    Paladin Energy legt Uranmine Kayelekera still

    Der Uranproduzent Paladin Energy (WKN 890889) hat die Produktion auf seiner Kayelekera-Mine in Malawi ausgesetzt. Der Betrieb der Mine wirke sich angesichts des anhaltend niedrigen Uranpreises zu negativ auf die Finanzen aus, erklärte das Unternehmen.

    Paladin wird Kayelekera also erst einmal stilllegen, um den Erzkörper zu erhalten, bis die Förderung wieder rentabel aufgenommen werden kann. Davon hat man bereits die Regierung von Malawi unterrichtet, die einen Anteil von 15% an Paladins Tochtergesellschaft Paladin (Africa) Limited hält, und das Unternehmen wird mit den Behörden zusammenarbeiten, um die Stilllegung umzusetzen.

    Paladin führt den anhaltend niedrigen Preis für Uranoxid (U3O8) als entscheidenden Faktor für diese Entscheidung an, der seit März 2011 in Folge des GAUs auf dem Atomkraftwerk Fukushima unter Druck steht. Der Spotpreis für Uran ist von damals 72,63 USD pro Pfund auf derzeit 35,50 USD pro Pfund um mehr als die Hälfte gefallen.

    Paladins Managing Director und CEO John Borshoff erklärte, dass die Entscheidung, Kayelekera stillzulegen, langfristig im Interesse aller Investoren sei, da der Betrieb erst wieder aufgenommen werde, wenn man damit Gewinn erzielen könne. Technisch gesehen habe die Mine gut gearbeitet, ihre Kapazität in den vergangenen 12 Monaten meistens erreicht, so Bohrshoff.

    Doch Paladin müsse bei einem Uranpreis von 35 USD pro Pfund in den kommenden zwei Jahren jeweils weitere 20 bis 25 Mio. Dollar in bar investieren, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Durch die Stilllegung hingegen, so das Unternehmen, dürfte der geplante Cashflow 2014 um 7 auf 10 Mio. Dollar und 2015 auf 20 bis 25 Mio. Dollar steigen.

    Die Kosten der Produktionsaussetzung, die auf 12 Mio. Dollar geschätzt werden, sollen durch den Verkauf von bereits eingelagertem Uranoxid und von Material, das während der Stilllegungsphase produziert werden soll, aufgefangen werden.

    Paladin betonte, dass Produktion und Kostenschätzungen für die Langer Heinrich-Mine in Namibia, dort kann wesentlich günstiger gefördert werden als in Malawi, durch die Stilllegung von Kayelekera nicht betroffen seien. Als Ergebnis dieser Entscheidung aber senkte das Unternehmen seine Produktionsprognose für das Gesamtjahr von bislang 8,3 bis 8,7 Mio. Pfund Uran auf noch 7,8 bis 8 Mio. Pfund.


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