Solarstrom
SMA Solar übernimmt Chinas Zeversolar und plant Einstieg in Südafrika
Der deutsche Solarwechselrichter-Hersteller SMA Solar aus dem hessischen Niestetal hat den chinesischen Wettbewerber
Zeversolar vollends übernommen. „Wir sind schrittweise seit Ende 2012 beim chinesischen Wechselrichterhersteller eingestiegen, der uns nun zu 99 Prozent gehört“, sagte SMA-Chef Pierre-Pascal Urbon
der „WirtschaftsWoche“. Damit wolle SMA vom massiven Ausbau der Solarstromerzeugung im Reich der Mitte profitieren. Angaben zur Investitionssumme machte Urbon nicht. Bislang besaß SMA rund 73
Prozent der Anteile.
„Mit Zeversolar haben wir nun ein Produktportfolio, das auf die Anforderungen des chinesischen Marktes zugeschnitten ist und Zugang zu weiteren Lieferanten sowie Entwicklungs- und Vertriebsteams in
China.“ Zeversolar sei zwar „ein kleiner Spieler in China“. Aber bei den dort geplanten Zubauzielen seien selbst fünf Prozent Marktanteil „nicht schlecht“. Insofern sei der Einstieg kurz vor der
Verdopplung der staatlichen Ausbauziele „goldrichtig“ gewesen. Allerdings warnte Urbon vor hohen Erwartungen im Solargeschäft in China. „Niemand kann uns garantieren, das Zeversolar tatsächlich bei
den Ausschreibungsverfahren für die großen Solarparks zum Zug kommt. Das ist für uns leider weder kontrollier- noch beeinflussbar.“
Als zweiten großen neuen Schritt kündigte Urbon an, eine Fertigungsstätte in Südafrika aufzubauen, die schon in diesem Jahr in Betrieb gehen werde. SMA rechnet nach Verlusten der Vorjahre damit,
2014 schwarze Zahlen zu schreiben. „Wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen, um schon in diesem Jahr wieder zu Profitabilität und Wachstum zurückzukehren“, kündigte Urbon in der
„WirtschaftsWoche an.
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