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    Goldmanager  1412  0 Kommentare „Wir werden 2014 Bodenbildung erreichen“ - Seite 3

    FundResearch: Wirtschaftlicher Aufschwung ist also gut für Platin und Palladium.

    Nico Baumbach: Definitiv. Diese beiden Metalle reagieren darüber hinaus relativ stark auf Verzerrungen der Angebotsseite. Das ist bei Gold zu vernachlässigen. Ob Goldminen einen Tag arbeiten oder nicht, hat kaum Auswirkungen auf den Preis. Es gibt viele oberirdische Lager, die Liquidität zur Verfügung stellen können. Das sieht bei Palladium und Platin anders aus. Die Streiks in den Platinminen in Südafrika verknappen das Angebot, was zu einer Preissteigerung führt.

    FundResearch: Ein Grund für Ihre geringe Allokation im Fonds?

    Nico Baumbach: Im HANSAgold sind Palladium und Platin lediglich eine Beimischung. Aber auch dabei muss man aufpassen, weil der Fonds ja die Goldwertentwicklung abliefern will. Wenn wir Palladium oder Platin im großen Stil kaufen würden, würde ein ganz anderes Ergebnis dabei herauskommen.

    HANSAgold: Seit Auflegung mit Outperformance zur Peergroup

    Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

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    FundResearch: Wenn jedoch die Konjunktur in diesem Jahr wirklich anziehen sollte, würde ein Zukauf von Palladium oder Platin doch durchaus Sinn ergeben?

    Nico Baumbach: Das würden wir auch tun. Im HANSAgold allerdings nur im kleinen Rahmen. Unser zweiter Edelmetallfonds – der HANSAwerte – wird deutlich aktiver gespielt, was die Verteilung der Metalle angeht. Dort sind derzeit 30 Prozent Palladium enthalten und 25 Prozent Platin.

    FundResearch: Würden Sie Anlegern denn derzeit raten, in Gold zu investieren oder sollten Sie beim derzeitigen Preis noch etwas abwarten?

    Nico Baumbach: Wir bei HANSAINVEST gehen anders mit dem Thema Gold um, als es einige Mitbewerber tun. Viele argumentieren mit Renditechancen. Wir machen das ganz bewusst nicht so. Für uns hat Gold eine andere Bedeutung. Für uns sind Edelmetalle – ganz speziell Gold – eine Beimischung im Portfolio. Wir sagen jedem Anleger, dass ein zu hoher Goldanteil im Portfolio nicht gut ist, weil er dann ein Klumpenrisiko darstellt. Aber in einer Größenordnung von fünf bis zehn Prozent innerhalb der Kapitalanlage hat es einen sehr stabilisierenden Effekt. Durch die relativ niedrige Korrelation zu Aktien und Renten stabilisiert es das Portfolio. Dieses Argument haben wir bei Auflegung des HANSAgold genannt und es gilt immer noch. Natürlich bedeutet Gold auch einen Krisenschutz bis zu einem bestimmten Punkt. Ein kleiner Anteil Gold im Portfolio ist also eine Versicherung gegen Extremfälle und gleichzeitig ein Stabilisator.

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    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Goldmanager „Wir werden 2014 Bodenbildung erreichen“ - Seite 3 FundResearch-Fondsmanager-Talk: Nico Baumbach, Fondsmanager bei HANSAINVEST spricht über Edelmetallfonds und gibt eine Einschätzung zur Entwicklung des Goldpreises.

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