Thalia und Co.
Diese Einzelhändler sind vom Aussterben bedroht
Eigentlich kennt man eine Rote Liste nur für vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Doch wegen dem Siegeszug des Online-Handels drohen auch immer mehr Einzelhändler auszusterben. Auch für sie gibt es nun eine Art Rote Liste.
Laut einer Studie der Münchner Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner ist das Geschäftsmodell zahlreicher prominenter Einzelhandelsunternehmen in Deutschland stark gefährdet. Eine Liste der 50 am stärksten bedrohten Händler zeigt, dass der zunehmende Online-Handel vor allem Spielzeug- und Elektroketten, aber auch Bekleidungs- und Möbelfilialisten sowie Buchhändlern zu schaffen macht. Sie alle stehen ganz oben auf der Liste. Spitzenreiter ist nach Informationen der „WirtschaftsWoche“ die Spielwarenkette Vedes mit einem ermittelten Bedrohungsgrad von 84 auf einer Skala von 1 bis 100. Branchenkollege Toys“R“Us belegt mit einem Bedrohungsgrad von 78,2 Platz vier. Das Podest komplementieren mit den Plätzen 2 und 3 die Elektrohändler Medimax (81,2) und expert (78,6). Die Sporthandels-Verbundgruppe Intersport (77,7), die Mayersche Buchhandlung (77,1) und Sport 2000 (76,9) belegen die Plätze 5 bis 7. Die Top Ten werden vervollständigt von dem Wohn- und Deko-Anbieter Depot (74,6), der Buchhändler Thalia (74,3) und der Spielwarengruppe Idee + Spiel (73,6) auf den Plätzen 8 bis 10.
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Für die Rangliste hatten die Autoren der Studie das Einkaufs- und Informationsverhalten von mehr als 8000 Kunden in einer repräsentativen Umfrage ermitteln und gleichzeitig die bisherigen Onlineleistungen der Händler untersucht.