Leichter Produktionsanstieg erwartet
Minengigant KGHM rechnet 2014 mit durchschnittlichem Kupferpreis von 7.100 USD pro Tonne
Der zweitgrößte Kupferproduzent Europas, die polnische KGHM (WKN 908063) geht davon aus, dass der Kupferpreis 2014 im Durchschnitt bei 7.100 USD pro Tonne liegen wird. Das wäre ein
Rückgang von 3% im Vergleich zum Vorjahr. Als Begründung führt der polnische Konzern Sorgen um die chinesische Wirtschaft an, da die Volksrepublik der größte Kupferkonsument der Welt ist.
Der vom polnischen Staat kontrollierte Minenkonzern erklärte zudem, die Kupferproduktion dieses Jahr leicht auf 567.500 Tonnen anheben zu wollen. Das Investitionsbudget werde auf umgerechnet rund
1,4 Mrd. Dollar steigen, hieß es weiter, da KGHM sich auf den Start neuer Projekte vorbereite.
Der Konzern will allerdings dieses Jahr angesichts der hohen Volatilität des Kupferpreises keine Prognose für seinen Nettogewinn ausgeben. 2013 war der Kupferpreis um 10% und der Silberpreis um
mehr als ein Drittel gefallen. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten erwarten von KGHM einen Nettogewinn von umgerechnet 742 Mio. Dollar, was der niedrigste Wert seit 2004
wäre.
Der gesunkene Kupferpreis hat bereits dazu geführt, dass KGHM 2013 den prognostizierten Nettogewinn von 3,2 Mrd. Zloty mit 3,06 Mrd. Zloty verfehlte. Laut dem Unternehmen führt jede Veränderung am
durchschnittlichen Kupferpreis von 100 USD pro Tonne zu einer Veränderung von 50 Mio. Zloty am Nettogewinn.
KGHM sagt in der Regel einen nicht konsolidierten Nettogewinn voraus (also nur den Gewinn des Mutterkonzerns), da auf dieser Basis die Dividendenzahlung erfolgt und die Tochtergesellschaften
ohnehin nicht viel zu dieser Zahl beitragen würden. Allerdings muss der Konzern eventuell seine Vorgehensweise ändern, wenn seine chilenische Mine Sierra Gorda in Produktion geht. Sierra Gorda ist
eines der größten Kupferprojekte weltweit und soll bereits im zweiten Quartal 2014 die Produktion aufnehmen.
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