EUR/USD: Nach Fehlausbruch weiterhin angeschlagen!
Das Währungspaar bewegt sich seit Juli letzten Jahres in einem mittelfristigen Aufwärtstrend. Nach Erreichen des Zwischenhochs bei 1,3834 im Oktobe setzte eine Seitwärtsphase ein, die die Form eines aufsteigenden Dreiecks angenommen hatte (orange Linien). Anfang März erfolgte der dynamische Ausbruch auf der Oberseite, der sich knapp unterhalb der runden Marke von 1,40 bei 1,3966 erschöpfte. In der Folge fielen die Notierungen wieder unter die obere Dreiecksbegrenzung zurück und ein Fehlausbruch ereignete sich, der eine Gegenbewegung einleitete. Damit befindet sich EUR/USD in einer Korrekturphase. Ausgehend vom bisherigen Jahreshoch lässt sich ein kurzfristiger Abwärtstrendkanal einzeichnen (schwarze Linien). Aktuell bestimmt dieser das Marktgeschehen und das Währungspaar handelt aktuell an der unmittelbaren Haltezone bei 1,3693 (obere violette Linie). Danach folgen Unterstützungen bei 1,3674 und 1,3644 (untere violette Linien). Solle es sogar zu einem Schlusskurs unter die untere Dreiecksbegrenzung kommen, muss eine vertiefte und zeitlich ausgeprägte Korrektur eingeplant werden.
Auch ein Blick auf die technischen Indikatoren untermauert das eingetrübte Chartbild. Der trendfolgende DMI ist klar bearish positioniert und der Stochastik hat ein neues Verkaufssignal ausgelöst.
Chart: EUR/USD im Tageschart
Erst wenn es den Bullen gelingt, den Abwärtstrendkanal nach oben zu durchbrechen, hellen sich die Perspektiven auf. Eine Rückeroberung der oberen Dreiecksbegrenzung würde den Chart wieder neutralisieren, aber aus heutiger Sicht würde erst ein Schlusskurs über dem Märzhoch bei 1,3966 (grüne Linie) ein neues prozyklisches Kaufsignal auslösen.
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