EUR/USD: Technische Indikatoren signalisieren Schwäche!
EUR/USD befindet sich seit Juli letzten Jahres in einem übergeordneten Aufwärtstrend. Mit Erreichen der Marke von 1,3820 im Oktober präsentiert sich der Anstieg als "aufsteigender Keil" (orange Linien). Erst mit einer Auflösung nach oben oder unten wird neues mittelfristiges Trendpotenzial freigesetzt. Von diesem Szenario ist das Währungspaar noch ein wenig entfernt, da das Währungspaar sich in der Mitte der verengenden Chartformation befindet. Man sollte aber beachten, dass diese Chartformation in der Regel nach unten aufgelöst wird. Kurzfristig betrachtet, hat sich an der Marke von 1,3890 eine obere Umkehr in Form eines nicht ganz perfekten "Evening Stars" eingestellt und die Notierungen testen die 20-Tage-Linie (rote Linie) bei 1,3803 von oben. Danach folgen Haltezonen bei 1,3778/ 1,3742 und 1,3700 (violette Linien) bevor die untere Formationsbegrenzung in den Blickpunkt rückt. Ein Schlusskurs unter dieser Unterstützung würde ein Verkaufssignal auslösen. Häufig ist ein Rücklauf an den Ursprung der Formation zu beobachten. In diesem Fall wäre das die Marke von 1,3294.
Die technischen Indikatoren weisen ebenfalls auf eine Verschlechterung der Situation hin. Dabei haben der trendfolgende DMI sowie der Stochastik Oszillator beide neue Ausstiegssignale geliefert und unterstreichen die kurzfristig gestiegenen Abwärtsrisiken.
Chart: EUR/USD im Tageschart
Sollte sich diese Erwartungshaltung nicht erfüllen und EUR/USD an den oben beschriebenen Unterstützungen wieder in Richtung Norden drehen, würde sich erst mit Überwindung des letzten Pivotpunkts bei 1,3907 (untere grüne Linie) das Jahreshoch bei 1,3967 auf die Agenda rücken (obere grüne Linie). Ein Ausbruch aus dem "aufsteigenden Keil" nach oben, würde gleichfalls ein neues Kaufsignal auslösen.
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