US-Autogewerkschaft UAW zieht Einspruch gegen VW-Wahl zurück
CHATTANOOGA (dpa-AFX) - Die US-Autogewerkschaft UAW gibt ihren Kampf um Einfluss im VW-Werk in Chattanooga zunächst auf. Sie zog am Montag ihren Einspruch gegen eine verlorene Wahl zurück. Die VW-Mitarbeiter hatten im Februar mehrheitlich gegen die Vertretung durch die UAW votiert. Dies war ein herber Rückschlag für die Gewerkschaft, die seit Jahren vergeblich versucht, in den wachsenden Autofabriken im Süden der Vereinigten Staaten Fuß zu fassen.
Die Gewerkschaft hatte kurz nach der Niederlage eine "Einmischung von Politikern und Lobbygruppen" bemängelt und Neuwahlen gefordert. Die zuständige Aufsichtsbehörde National Labor Relations Board (NLRB) hatte für diesen Montag eine erste Anhörung zu dem Fall anberaumt. Grund für den Rückzieher nur Stunden zuvor ist nach den Worten von UAW-Chef Bob King "das kaputte und komplizierte Verfahren, das sich über Monate oder Jahre hätte hinziehen können"./das/DP/he