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     1587  0 Kommentare Die Inflation wird steigen – und die EZB nur zusehen!

    Noch ist die Teuerungsrate niedrig. Es herrscht sogar Furcht vor einer Deflation. Doch die Inflation wird schon bald zurückkehren. Aber die EZB wird sie laufen lassen und für Intransparenz sorgen.

     Die Deflationsgefahr beherrscht die Medienlandschaft in Europa. Unter Deflation versteht man einen allgemeinen und dauerhaften Rückgang des Preisniveaus in einer Volkswirtschaft, der zu einer wirtschaftlichen Abwärtsspirale führen kann. Die Ängste sind jedoch übertrieben. Es spricht Einiges dafür, dass im Verlauf des Jahres Inflationsschutz für Anleger wieder ein Thema sein wird.     

    Betrachtet man die weltwirtschaftliche Entwicklung stellt man fest, dass seit Anfang des Jahres alle wichtigen Wirtschaftsregionen das erste Mal seit 2010 wieder synchron wachsen. Der Internationale Währungsfonds schätzt das Weltwirtschaftswachstum für 2014 auf 3,6% nach zuvor 3,0%.  Die USA führen dabei die Weltwirtschaft an. Japan liegt zeitlich etwa zwölf Monate und die Eurozone circa 18 Monate hinter den USA im Wirtschaftszyklus. Da die bestehende Expansion bereits fünf Jahre alt ist, kann man davon ausgehen, dass die sich Weltwirtschaft insgesamt in der spätzyklischen Phase befindet, in der die Nachfrage nach Rohstoffen und Arbeitskräften zunimmt.

     Die Preise für Rohstoffe ziehen an

    In der Tat ist die Arbeitslosenquote in den USA auf 6,7 Prozent gefallen und hat in Europa einen Hochpunkt bei 11,90 Prozent ausgebildet. Ein Blick auf die Rohstoffe bestätigt diese Annahme. Der breit gefasste CRB Rohstoffindex ist seit Jahresanfang um etwa zehn Prozent angestiegen und hat den Abwärtstrend seit 2011 gebrochen. Von einem weiteren Anstieg ist aufgrund der zyklischen Aspekte auszugehen.

    Dazu passen auch weitere Beobachtungen aus dem Aktienmarkt. So gehören beispielsweise Energie- und Grundstoffaktien wie beispielsweise Zementunternehmen zu den Toppgewinnern in diesem Jahr, obwohl der Gesamtmarkt seitwärts verläuft. Eine stärker ausfallende Nachfrage treibt die Gewinnaussichten dieser spätzyklischen Unternehmen voran. „Rohstoffintensive“ Unternehmen wie beispielsweise McDonald´s oder Starbucks haben bereits auf die Herausforderungen steigender Rohstoffpreise hingewiesen. Für sie existiert die Inflation schon. Auch die Erholung klassischer Rohstoffwährungen wie dem Australischen Dollar, Südafrikanischen Rand oder Brasilianischen Real fügen sich in dieses Gesamtbild ein.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Die Inflation wird steigen – und die EZB nur zusehen! Noch ist die Teuerungsrate niedrig. Es herrscht sogar Furcht vor einer Deflation. Doch die Inflation wird schon bald zurückkehren. Aber die EZB wird sie laufen lassen und für Intransparenz sorgen.  Die Deflationsgefahr beherrscht die …