147,3 Mio. Euro veruntreut?
Prozess gegen Wölbern-Invest-Chef Schulte beginnt am 19. Mai
Der Anlageskandal um Heinrich Maria Schulte, Inhaber und Chef des Fondsemissionshauses Wölbern Invest, strebt seinem Höhepunkt entgegen: Vom Landgericht Hamburg wurde
jetzt die Anklage gegen Schulte zugelassen und die Prozesstermine festgelegt. Das berichtet das „manager magazin“ unter Berufung auf eine Sprecherin des Gerichts.
Den Informationen zufolge, beginnt der Prozess gegen Schulte am 19. Mai dieses Jahres um 13 Uhr in Saal 209 des Gerichtsgebäudes am Hamburger Sievekingplatz. Verhandelt wird vor der Großen
Strafkammer 30 des Landgerichts mit dem Vorsitzenden Richter Hartmut Loth. Festgelegt wurden zunächst 15 Verhandlungstage, verteilt auf die Monate Mai bis August.
Dem Mediziner und Finanzinvestor wird laut Anklage Untreue in 360 Fällen zur Last gelegt. Der Angeschuldigte soll insgesamt 147,3 Millionen Euro veruntreut haben, so die Staatsanwälte. Den Betrag
habe Schulte von Wölbern-Invest-Fondsgesellschaften zunächst auf zwei Konten der Wölbern Invest B.V. in den Niederlanden transferiert und dann verschiedenen weiteren Konten und Verwendungen
zugeführt. Schulte sitzt derzeit in Untersuchungshaft.