Berkshire Hathaway
Warren Buffet: Finanz-Guru mit Appetit auf mehr
Bereits im vergangenen Jahr bei der Übernahme des Ketchup-Herstellers H.J. Heinz kooperierte Warren Buffet mit 3G Capital. Eine Konstellation, die wiederholt werden könnte. Zumindest kann
sich der 83-jährige Finanz-Guru weitere solcher Transaktionen vorstellen. Bis zu 50 Milliarden Dollar könnte er offenbar lockermachen. Doch welche Unternehmen könnte er ins Visier nehmen?
Um diese Frage zu beantworten, trug die Nachrichtenagentur Bloomberg News auf der Grundlage der von Buffet gegenüber den Aktionären von Berkshire Hathaway genannten Kriterien verschiedene Daten
zusammen. Die Antwort, die sich dabei ergab, umfasst die Nahrungsmittelhersteller Kellogg, Kraft Foods und General Mills. Das berichtet die „Welt“. Gleich sei den Unternehmen eine Bewertung über 20 Milliarden Dollar vor
Verbindlichkeiten und Übernahmeaufschlägen.
Über 20 Milliarden Dollar: Für Berkshire Hathaway offensichtlich kein Problem. Barclays habe berechnet, dass für einen Deal bis zu 50 Milliarden Dollar zur Verfügung stehen könnten, heißt es in dem
Bericht. Auch Aktionäre bekräftigen diese Ansicht: „Berkshire könnte einen 50-Milliarden-Dollar-Deal machen, ohne dabei ins Schwitzen zu kommen“, zitiert die Zeitung Jeff Mathews,
Berkshire-Aktionär, aus einem Interview mit Bloomberg News.
„Was wir bei unserer derzeitigen Größe und Reichweite und in Anbetracht der Zielvorstellungen, die wir für unsere Aktionäre verfolgen, wirklich anstreben, ist der Kauf gut geführter großer
Unternehmen zu vernünftigen Preisen, die wir dann im Lauf der Zeit versuchen auszubauen“, zitiert die Zeitung den Star-Investor. Mit seinen Gedankenspielen zu einer neuen, großen Übernahme
liegt Buffet voll im Trend: In den letzten sechs Monaten wurden laut „Welt“ Deals für insgesamt 312 Milliarden Dollar angekündigt oder vorgeschlagen. Berücksichtigt wurden bei dieser Rechnung nur
solche Deals, die ein Volumen von mehr als 20 Milliarden Dollar haben. Auf sechs Monate gesehen ist dieser Wert von 312 Milliarden Dollar ein Spitzenwert, der zuletzt 2007 übertroffen wurde. Das
ergeben Daten von Bloomberg News.
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Dass Warren Buffet mit seinen Überlegungen als im Trend liegt, könnte als für neue Übernahmen sprechen. Dazu kommt, dass auch die genannten Unternehmen wohl zu seinen Vorstellungen passen. Der
Investor legt bekanntlich Wert auf „einfache“ Geschäftsmodelle sowie „gute“ Eigenkapitalrenditen. Heinz passte gut in dieses Muster. Und auch Kellogg, Kraft Foods und General Mills sind laut „Welt“
mit Eigenkapitalrenditen von mehr als zehn Prozent durchaus passende Kandidaten.
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