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    ETFs  1511  0 Kommentare Peripherie, nein danke

    20. Mai 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die gute Stimmung an den Börsen macht sich auch im ETF-Handel bemerkbar. „Bei uns sind die Umsätze nochmals gestiegen“, erklärt Frank Mohr von der Commerzbank. Die Käufe überwögen dabei eindeutig. Auch Sidi Kleefeld von der Deutschen Bank berichtet von einem regen Handel, ebenso Jörg Sengfelder von Flow Traders: „Wir hatten eine sehr gute Woche.“ Am vergangenen Donnerstag war der DAX zwischenzeitlich auf 9.810 Punkte gesprungen – ein neues historisches Hoch. Dann ging es wieder deutlich nach unten, am Dienstagmittag notiert der Index bei 9.640 Punkten.

    Europawahl schürt Nervosität

    Auffällig sind derzeit Abflüsse aus Europas Peripherie, sowohl im Aktien- als auch im Rentenbereich. „Betroffen sind etwa der italienische Leitindex FTSE MIB (WKN A0YEDP) und der portugiesische PSI 20 (WKN ETF047)“, konkretisiert Mohr. Beide Indizes verbuchten vergangene Woche deutliche Verluste, waren zuvor aber sehr gut gelaufen.

    Auslöser für den Rücksetzer sind mit der anstehenden Europawahl verbundene Sorgen: Umfragen zufolge dürften EU- und Euro-kritische Parteien ihren Stimmenanteil deutlich ausbauen. Zudem enttäuschten die vergangene Woche veröffentlichten Zahlen zum Wachstum in der Eurozone im ersten Quartal: Etwa schrumpfte das BIP in Italien um 0,1 Prozent.

    DAX und Euro Stoxx bleiben beliebt

    Bei Trackern der meisten großen Indizes überwiegen unterdessen Zuflüsse, allerdings ist das Bild hier nicht so eindeutig. Mohr zufolge gilt das Interesse der Anleger vor allem DAX- (WKNs 593393, ETF001) und Euro Stoxx 50-ETFs (WKNs 593395, ETFL50). „Daneben wird aber auch auf Emerging Markets (WKN A0HGZT), den MSCI World (WKN A0HGZR) und den MDAX (WKN 593392) gesetzt.“ Kleefeld meldet Käufe im Euro Stoxx 50, jedoch Verkäufe im DAX und MDAX. „Auch andere Smallcap- und Midcap-Indizes wie der Russell 2000 werden abgegeben.“

    Sengfelder zufolge landen DAX- (WKN ETFL01), Stoxx Europe 600- (WKN DBX1A7), Euro Stoxx 50- (WKN DBX1ET) und breit streuende Schwellenländer-Tracker (WKNs DBX1EM, LYX0BX) in den Depots der Anleger. „Auch australische Aktien (WKN LYX0FU) sind gesucht.“ Trennen würden sich Investoren hingegen von ETFs, die Einzelmärkte abbilden wie Brasilien, Russland, Indien und Japan (WKNs DBX1MR, LYX0AF, LYX0BA, DBX1MJ). Keine große Rolle spielen derzeit US-Aktien. „Das ist angesichts der Rekordstände an den US-Börsen schon erstaunlich“, kommentiert Sengfelder.

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