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    Vontobel  1019  0 Kommentare Schweizer Großbanken im Fokus

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    Schweizer Großbanken im Fokus

    Für die Schweizer Großbanken werden aktuell im europäischen Vergleich geringe Risiken für die Kreditwürdigkeit gesehen. Die Ratingagentur Standard & Poor's bewertet die Schweizer Banken mit der bestmöglichen Note. Eine der Stärken der Schweizer Bankenwirtschaft ist die stark diversifizierte, wettbewerbsfähige und flexible lokale Wirtschaft mit hohen Erträgen und sehr robusten Staatsfinanzen. Des Weiteren bieten konservative regulatorische Anforderungen und eine Kundeneinlagenbasis mit minimaler Abhängigkeit von Nettokreditaufnahmen im Ausland die Basis für eine hohe Stabilität der heimischen Banken.

    Jedoch fällt für die Zukunft der Ausblick getrübter aus auf Grund regulatorischer Veränderungen, wonach staatliche Zuschüsse für Banken während Krisensituationen in Zukunft abnehmen sollen und dies somit als Unsicherheitsfaktor dargestellt werden könnte.

    Im weiteren Verlauf wird die aktuelle Situation der zwei größten Schweizer Banken, Credit Suisse und UBS, näher betrachtet.

    Die Credit Suisse sah sich im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit schlechteren Rahmenbedingungen für die Sparte Investment-Banking und das Geschäft mit festverzinslichen Anlagen konfrontiert. Dies ist zurückzuführen auf geringe Volatilität bei Zinssätzen und Devisen. Laut unternehmensinterner Informationen werden die Geschäfte mit festverzinslichen Anlagen rund 18% zum Umsatz beitragen. Jedoch wird ein Rückgang des Gewinns pro Aktie von 70% prognostiziert, als Resultat für sinkende Umsätze im Bereich der festverzinslichen Anleihen, Strafzahlungen in den USA und leichten Rückgängen im Aktiengeschäft. Mit einem Blick auf die Finanzkennzahlen der Credit Suisse lässt sich erkennen, dass für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatz von 25,2 Milliarden Schweizer Franken prognostiziert wird, was einem Rückgang von 0,2% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Für den Nettogewinn erwartet das Unternehmen 3,1 Milliarden Schweizer Franken, was einem Anstieg von rund 43% im Vergleich zum Jahr 2013 entspricht.

    Beim zweiten großen Schweizer Bankhaus UBS trägt das Geschäft des Investment-Banking und festverzinslicher Anleihen im Vergleich nur 5% zum Unternehmensumsatz bei. Daher fällt die geringere Volatilität bei Zinssätzen und Devisen weniger schwer ins Gewicht und dem zur Folge erwartet das Bankhaus nur einen marginalen Rückgang des Gewinns pro Aktie von 3% für das laufende Geschäftsjahr. Das Zugpferd des Umsatzes der UBS bildet die Vermögensverwaltung mit 52,6% Anteil am Gesamtumsatz. Ein Blick auf die Unternehmenskennzahlen verrät, dass die UBS im laufenden Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 28,2 Milliarden Schweizer Franken rechnet was ein Anstieg von rund 1,5% im Vergleich zum Vorjahr ist. Beim Nettogewinn wird allerdings mit 3,4 Milliarden Schweizer Franken gerechnet, was einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von rund 10% entspricht.
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    Heiko Geiger
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    Verfasst von 2Heiko Geiger
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