EUR/USD: Bounce einplanen!

Nach Vollendung der Doppeltoppformation im Mai (orange Linien) bewegt sich der EUR/USD in einem beginnenden Abwärtstrendkanal (schwarze Linien). Ein erstes Zwischentief wurde Anfang Juni an der Marke von 1,3508 erreicht (obere violette Linie), woran sich eine mehrwöchige Gegenbewegung bis an die Nackenlinie der Doppeltoppformation im Bereich von 1,3670 und 1,3700 (orange Linien) anschloss. Hier prallten die Notierungen ab und haben mittlerweile das Junitief wieder erreicht. Damit sich die Bären weiter im Vorteil. An dieser Stelle verläuft auch die untere Begrenzung des "aufsteigenden Keils" seit Sommer 2012 (rote Linie). Sollte diese Kreuzunterstützung preisgegeben werden, wäre wahrscheinlich eine negative Weichenstellung vollzogen und würde perspektivisch die Marke von 1,30 ins Spiel bringen. Unmittelbare Haltezonen liegen in desem Fall bei 1,3476 und 1,3449 (untere violette Linien).

Von der trendfolgenden Indikatoren zeigt sich das Bärenszenario gut unterstützt. Trendfolger DMI ist sowohl im Wochen- als auch im Tageschart komfortabel und ohne Überhitzungserscheinungen negativ ausgerichtet. Bei den Oszillatoren ist bereits ein überverkaufter Zustand feststellbar und der hier abgebildete Stochastik dürfte in Kürze in Kaufsignal auslösen. Vor diesem Hintergrund sollte zumindest ein Bounce an dieser Stelle eingeplant werden.

Chart: EUR/USD im Tageschart

Sollte sich daraus sogar mehr ergeben und die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals zurückerobert werden, bestehen Chancen die nächsten Widerstände auf der Oberseite bei 1,3581/ 1,3631 und 1,3646 zu testen. Aber erst eine Rückeroberung des Widerstandsclusters zwischen 1,3670 und 1,3700 (orange Linien) würde die Perspektiven wieder in Richtung runder Marke von 1,40 rücken.

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