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    ROUNDUP  334  0 Kommentare Probleme mit Windkraftanlagen halten ABB weiter in Atem

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Elektronikkonzern ABB kämpft weiter heftig mit Problemen bei Windkraftprojekten. Vor allem die Anbindung von Windrädern in der Nordsee an das Stromnetz belastete das Ergebnis im zweiten Quartal erneut. Die Sparte Energietechniksysteme bleibt deshalb das Sorgenkind des Schweizer Siemens-Konkurrenten . Das schwache Ergebnis der Sparte, die ABB-Chef Ulrich Spiesshofer derzeit kräftig umbaut, belastete das Konzernergebnis stärker als erwartet. Am Aktienmarkt kehrte daher Ernüchterung ein.

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    Nachdem sich die ABB-Aktie in den vergangenen Tagen etwas von den Verlusten der Vormonate erholt hatte, verlor sie am Mittwoch zeitweise mehr als zwei Prozent. "Das Quartalsergebnis war eine ziemliche Enttäuschung", sagte Richard Frei, Experte bei der Zürcher Kantonalbank. Zudem sei der Ausblick vage und wenig euphorisch. Der Gewinn sank im zweiten Quartal vor allem wegen der Probleme bei den Energietechniksystemen um rund 17 Prozent auf 636 Millionen US-Dollar. Der Umsatz stagnierte bei 10,2 Milliarden Dollar (7,6 Mrd Euro). Bei beiden Größen hatten Experten mit einem besseren Ergebnis gerechnet.

    Einen Hoffnungsschimmer lieferte dagegen der Auftragseingang. Dieser legte um 13 Prozent auf 10,6 Milliarden Dollar zu und stieg damit stärker als von Analysten erhofft. Das deutliche Plus ist aber zum Teil auch auf Großaufträge zurückzuführen, die nicht so einfach wiederholt werden können. So zog ausgerechnet die angeschlagene Energietechniksystem-Sparte in Kanada einen Auftrag über 400 Millionen Dollar an Land. In dem Segment legten aber auch die Basisaufträge zu, auch wenn sich die Stromversorger wegen ihrer eigenen Probleme derzeit mit Investitionen zurückhalten.

    Zudem kämpfen die Schweizer wie auch der Konkurrent Siemens mit technischen Problemen. Die Ausrüster hatten die Probleme beim Bau von Offshore-Windanlagen in der Nordsee und deren Anbindung an die Stromnetze an Land unterschätzt. So kann Deutschlands größter Meereswindpark - der erst im vergangenen August eröffnete Hochsee-Offshore-Park Bard 1 nördlich von Borkum in der Nordsee - wegen eines Brands im März derzeit keinen Strom liefern. ABB hat hier den Netzanschluss konstruiert, hatte aber im Juni die Schuld von sich gewiesen.

    Mit 80 Windrädern ist Bard 1 der größte deutsche Meereswindpark und für eine Leistung von bis zu 400 Megawatt ausgelegt - dies entspricht etwa dem Stromverbrauch des Großraums München. Wegen technischer Schwierigkeiten beim Bau und schlechten Wetters war seine Eröffnung um mehrere Jahre verschoben worden. Zudem war er mit über zwei Milliarden Euro Investitionskosten deutlich teurer als geplant. Der Betreiber des Parks hofft nun, dass die Probleme bis August gelöst sind./zb/nmu/fbr




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