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    Gold  3242  0 Kommentare Starkes Comeback des Goldpreises am Horizont

    Dubai Gold und Commodities Exchange zeigen zuletzt auch ein positives Sentiment. In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg die Menge der Commodity-Kontrakte um 7 % auf 283.138 Kontrakte an (Wert 11 Milliarden $). Mit einem Anstieg von 21 % (36.000 Kontrakte) im Monat Juni, ragten die Gold-Futures weithin sichtbar über dem Rest hinaus.

    Finanzmärkte mögen keine politischen Verunsicherungen. Nachdem die Märkte schon aufgrund der Ausweitung der amerikanischen und europäischen Sanktionen gegen Russland nervös waren, entscheiden sie sich nun für Sicherheit. Auch die anhaltenden Turbulenzen rundum die portugiesische Großbank Banco Espirito Santo sorgten letzte Woche für ein negatives Sentiment der Anleger. 
     
    Die plötzlich erhöhte Nachfrage nach Assets mit weniger ausgeprägtem Risikoprofil hat dafür gesorgt, dass der „Safe-Haven“-Reiz von Gold wieder attraktiver geworden ist und Anleger wieder Gold kaufen. Letzte Woche sind die Future-Trading-Volumen um 7,2 % höher ausgefallen als vor 100 Tagen.

    Future-Trading-Volumen erheblich gestiegen 
    Natürlich ist es kein Geheimnis, dass sich der Goldpreis in den letzten Monaten nur in relativ kleinen Margen bewegt hat. In der Folge hat CME Groupcut die Margenverpflichtung für Gold und Silber um 10 % gesenkt.  Das ist ein deutliches Signal dafür, dass die Volatilität beider Edelmetalle abgenommen hat. 
     
    Einem kürzlich veröffentlichten Bericht der deutschen Commerzbank zufolge, sind die derzeitigen Bewegungen beim Goldpreis vor allem die Folge so genannter Easy-come-easy-go-Spekulanten. Dabei handelt es sich um Spekulanten, die in einem Markt schnell auftauchen, aber auch schnell wieder verschwinden. Sie geben sich, anders ausgedrückt, auch mit kleineren Gewinnen zufrieden. Nach Auffassung der deutschen Bank, kann das Aufleben des Goldpreises als eine kurzfristige Entwicklung betrachtet werden. 
     



    Dennoch zeigen beigefügte Handelsvolumen eindeutig, dass gerade die größeren Investoren ihren Blick wieder auf den Goldmarkt richten. Eine Erhöhung der Handelsvolumen ist wichtig, aber noch wichtiger ist, dass die größeren Parteien vor allem auf einen steigenden Goldpreis spekulieren. 

    Was diese Grafik nicht zeigt, sich aber aus den Zahlen von COMEX ergibt, ist, dass die großen Investoren ihre Long-Positionen in den vergangenen vier Wochen um 28 % (43.897 Kontrakte) erhöht haben. Mit rund 150.021 offenen Kontrakten der entsprechenden Vermögensverwalter, Banken und Aktienfonds ist das Kaufsentiment wieder genauso so positiv wie zuletzt im Januar 2013.
     
    Dubai Gold und Commodities Exchange zeigen zuletzt auch ein positives Sentiment. In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg die Menge der Commodity-Kontrakte um 7 % auf 283.138 Kontrakte an (Wert 11 Milliarden $). Mit einem Anstieg von 21 % (36.000 Kontrakte) im Monat Juni, ragten die Gold-Futures weithin sichtbar über dem Rest hinaus.   
     
    Auch gute Nachrichten vom weltweit größten Goldfonds (SPDR Gold Trust). Dort zeigt sich seit Ende Mai mit rund 800 Tonnen Gold wieder ein großer Zustrom. Der Zustrom kommt zwar noch nicht in die Nähe des Spitzenwertes im Jahr 2010 mit über 1.300 Tonnen, aber es ist eindeutig, dass zurzeit große Verschiebungen im Markt erfolgen.
     
    Starkes Comeback des Goldpreises am Horizont 
    Aber ehrlich ist ehrlich. Obwohl sich der Goldpreis erneut an eine Erholung wagt, ist sein Anstieg noch kein „Done Deal“. Gold profitiert zurzeit vor allem von einem negativen Sentiment in den Finanzmärkten. Ein kleines Problem dabei ist, dass der Dollar in dieser Situation auf den höchsten Wert der letzten vier Wochen gestiegen ist. Bloomberg erwartet daher, dass der Dollar und die Fed den Goldpreis durch die neuen geopolitischen Umstände kurzfristig dominieren werden.
     
    Mit Betonung auf kurzfristig. Nicht nur die gestiegenen Handelsvolumen zeigen, dass der Goldpreis kurzfristig steigen kann. Auch die aktuellen geopolitischen Umstände weisen darauf hin, dass der Goldpreis zum Durchbruch bereit ist. Die erneuten Sorgen über den europäischen Bankensektor werden in nächster Zeit eine wichtige Rolle dabei spielen. Und nicht zuletzt müssen wir uns auch um die Goldgewinnung Sorgen machen. Die Goldgewinnung in Südafrika ist in der ersten Jahreshälfte stark gesunken. 
     
    Aus dem neuen COT Report (Commitments of Traders) von CFTC, der heute Abend veröffentlicht wird, wird sich ergeben, ob der ansteigende Trend des Goldpreises im kommenden Monat Wirklichkeit werden kann. Es wird erwartet, dass sowohl große wie auch kleine Spekulanten ihre Netto-Long-Positionen weiter ausgeweitet haben. Wir können zu keinem anderen Schluss als zur der Empfehlung kommen, den Goldpreis in nächster Zeit gut im Auge zu behalten. 

     




    Nadine Smeding
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    Nadine Smeding ist seit 2010 Markt & Rohstoff Analystin bei GoldRepublic. Bei der international tätigen niederländischen Handelsplattform für Gold und Silber können Kunden physisches Edelmetall mehrwertsteuerfrei handeln und lagern. Davor arbeitete Nadine Smeding als Vermögensberater bei der niederländischen Bank ABN AMRO.
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    Verfasst von 2Nadine Smeding
    Gold Starkes Comeback des Goldpreises am Horizont Dubai Gold und Commodities Exchange zeigen zuletzt auch ein positives Sentiment. In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg die Menge der Commodity-Kontrakte um 7 % auf 283.138 Kontrakte an (Wert 11 Milliarden $). Mit einem Anstieg von 21 % (36.000 Kontrakte) im Monat Juni, ragten die Gold-Futures weithin sichtbar über dem Rest hinaus.

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