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    Devisen  682  0 Kommentare Euro fällt auf neues Achtmonatstief

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag weiter unter Druck geraten. Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,3428 US-Dollar. Das ist der niedrigste Stand seit November 2013. Bis zum späten Nachmittag konnte sich der Euro nicht nennenswert erholen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3440 (Donnerstag: 1,3472) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7441 (0,7423) Euro.

    Belastet wurde der Euro durch eine spürbare Stimmungseintrübung in der deutschen Wirtschaft. Das Ifo-Geschäftsklima - Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer - war im Juli deutlich und zum dritten Mal in Folge zurückgefallen. Die zahlreichen militärischen und politischen Konflikte auf der Welt, allen voran die Ukraine-Krise, verunsichern die Unternehmen immer stärker. Die Exportaussichten waren auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr gefallen. Das zeigt, dass die deutsche Wirtschaft stärker mit Russland verflochten ist als viele andere europäische Länder.

    Auch in Russland machen sich die ökonomischen Auswirkungen der Krise immer stärker bemerkbar. Die Landeswährung Rubel steht seit Wochen unter erheblichem Druck, was Importe verteuert und die Inflation nach oben treibt. Deswegen sah sich die Notenbank zum Handeln gezwungen: Zur Überraschung von Experten erhöhte sie ihren Leitzins um weitere 0,5 Punkte auf 8,0 Prozent. Es ist bereits die dritte Anhebung in diesem Jahr. Am Devisenmarkt verpuffte die Wirkung jedoch, der Rubel konnte nicht profitieren.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79115 (0,79215) britische Pfund , 136,97 (136,97) japanische Yen und 1,2152 (1,2152) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1294,75 (1292,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 410,00 (30 530,00) Euro./bgf/jsl/he

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