UPS kappt Gewinnprognose - Investitionen und Kosten für Pensionäre belasten
ATLANTA (dpa-AFX) - Hohe Investitionen und die Absicherung früherer Mitarbeiter zehren beim Paketdienst UPS am Gewinn. Unter dem Strich verdiente der Post-Konkurrent aus den USA im zweiten Quartal mit 454 Millionen US-Dollar rund 58 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Trotz wachsender Paketmengen sieht es auch für das Gesamtjahr schlechter aus, wie UPS am Dienstag in Atlanta mitteilte. Selbst wenn man die Kosten für die Ausgliederung der Krankenversicherung von pensionierten Mitarbeitern herausrechnet, soll der Gewinn je Aktie mit 4,90 bis 5,00 Dollar je Aktie geringer ausfallen als die bisher als Mindestwert angepeilten 5,05 Dollar. Damit enttäuschte UPS die Erwartungen der Analysten.
Im zweiten Quartal beförderte das Unternehmen täglich gut sieben Prozent mehr Sendungen als ein Jahr zuvor. Der Umsatz kletterte um sechs Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar. Ohne die Umstellung der Krankenversicherung für ihre Pensionäre, die netto mit 665 Millionen Dollar zu Buche schlug, wäre der Überschuss um knapp fünf Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar gestiegen. Analysten hatten allerdings noch etwas mehr erwartet./stw/fbr