Devisen
Eurokurs sinkt nach starkem US-Verbrauchervertrauen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag nach einem starken US-Verbrauchervertrauen gesunken. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3410 US-Dollar gehandelt. Im Mittagshandel hatte sie noch 1,3440 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3429 (Montag: 1,3433) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7447 (0,7444) Euro.
Das Verbrauchervertrauen in den USA war im Juli auf den höchsten Stand seit Oktober 2007 gestiegen. "Zuletzt sind eine Reihe von Konjunkturdaten aus den USA gut ausgefallen", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. "Dies spricht für eine robuste Erholung in den USA." Außerdem könnte die US-Notenbank früher als gedacht die Zinsen anheben. An diesem Mittwoch dürfte die Fed jedoch bei ihrer Zinsentscheidung die bisherige Politik fortsetzen und ihre Anleihekäufe wie bisher reduzieren.
In Europa hingegen verläuft laut Rieke die wirtschaftliche Erholung langsamer. "Zudem stellt der Konflikt mit Russland ein wachsendes Risiko für die Eurozone dar", so der Experte. Die Sanktionen und Gegensanktionen dürften ihre Spuren hinterlassen. "Der Euro bleibt daher tendenziell unter Druck."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79240 (0,79055) britische Pfund , 137,04 (136,74) japanische Yen und 1,2152 (1,2150) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1 299,25 (1 304,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 760,00 (30 700,00) Euro./jsl/jkr/he