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    Marktstimmung  540  0 Kommentare Alles schon mal da gewesen?

    Zusammenfassung der Analyse

    "Genug konsolidiert", scheint das Credo der heute befragten Anleger. Im Gefolge der 530 (!) Punkte, die der DAX seit vergangenen Mittwoch verloren hat, sind 10 Prozent der befragten professionellen Investoren eingestiegen und 4 Prozent der privaten Anleger. Ein Drittel der Profis ist allerdings im Bärenlager sitzen geblieben, die Käufer kamen von der Seitenlinie. Jedenfalls ist der Sentiment-Index klar bullish mit +14 Punkten nach +4 Punkten vor einer Woche. Bei den Privatanlegern kommt der Optimismus "nur" auf +8 Punkte.

    Joachim Goldberg identifiziert zwei Gründe für den fallenden DAX: Internationale Kapitalgeber ziehen sich zurück, was auch im fallenden Euro zum Ausdruck käme, und eine Neubewertung der Auseinandersetzungen des Westens mit Russland. Den steigenden Optimismus erklärt sich der verhaltensorientierte Analyst mit Käufen beider Investorengruppen in fallende Kurse hinein. Die Mehrheit gehe bei der derzeitigen Abwärtsbewegung des DAX nicht von einem neuen Trend, sondern von einer notwendigen Korrektur im Aufwärtstrend aus. Es sei aber nicht zu erwarten, dass die neuen Optimisten ihren Aktien lange die Treue halten. "Der DAX ist zweifelsohne angeschlagen."

    8. August 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nein, es waren mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die wichtigen Fundamentaldaten aus den USA, die dem DAX so massiv zugesetzt haben. Auch die Beschlüsse, die im Anschluss an die Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank bekannt gegeben wurden, können für diesen massiven Kurseinbruch nicht verantwortlich gemacht werden. Der Verlust von 5,5 Prozent seit der vergangenen Erhebung dürfte vielmehr zwei Gründe gehabt haben: Ausbleibende ausländische Kapitalzuflüsse, wofür auch der weiter gesunkene Kurs des Euros gegenüber dem US-Dollar spricht. Zum anderen zeichnet sich ab, dass die schwelende Krise zwischen der Ukraine und Russland schlagartig anders bewertet wird. Während doch gerade ausländische Investoren in den vergangenen Monaten geglaubt hatten, dass Sanktionen gegenüber Russland nur einen geringen Effekt auf die Finanzmärkte ausüben würden, scheint sich ihre Sichtweise jetzt geändert zu haben. Mit einem Male werden Gegenmaßnahmen mitsamt ihren möglicherweise hohen ökonomischen Folgekosten vor allem für Deutschland offenbar als viel bedrohlicher wahrgenommen.

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