Henkel sieht schwächeres Wachstum im zweiten Halbjahr - Prognose steht aber
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Beim Konsumgüterhersteller Henkel wachsen angesichts der sich verschärfenden internationalen Krisen die Sorgen. "Aufgrund des sich zuspitzenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine sowie den anhaltenden politischen Unruhen in Nahost gehen wir von negativen Einflüssen auf das Marktumfeld aus", sagte Vorstandschef Kasper Rorsted am Dienstag in Düsseldorf bei der Vorlage der Zahlen fürs zweite Quartal. Deshalb erwarte der Konzern im zweiten Halbjahr ein schwächeres Wachstum des bereinigten Ergebnisses je Vorzugsaktie als in der ersten Hälfte, als die Kennziffer um 8,4 Prozent auf 2,20 Euro zugelegt hatte.
Dennoch bestätigte Henkel seine Prognosen fürs Gesamtjahr. Demnach soll der Umsatz organisch - also bereinigt um Währungseffekte und die Einflüsse von Zukäufen - zwischen 3 bis 5 Prozent zulegen. Die operative Marge soll leicht auf etwa 15,5 Prozent und der bereinigte Gewinn je Aktie im hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Die Ukraine zählte bislang zu den zehn wichtigsten Wachstumsmärkten für Henkel, Russland ist bereits der weltweit viertgrößte Markt des Konzerns./enl/stb