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    Goldaktien  6464  0 Kommentare Barrick Gold - der dümmste Minenkonzern der Welt? - Seite 2



    Ironie des Schicksals: Die Equinox-Besitzer wäre damals damit einverstanden gewesen, sich zum Großteil mit Barrick-Gold-Aktien bezahlen zu lassen. Bei Barrick wollte man aber die schöne eigene Aktie nicht verwässern, die damals bei über 50 Dollar stand. So entschloss man sich dazu, sich das Geld für den Zukauf bei den Banken zu holen. Keine zwei Jahre später müsste der Konzern dann bereits mehr als die Hälfte des Kaufpreises wieder abschreiben. Im Februar 2013 kündigte Barrick eine Wertberichtigung von 3,8 Milliarden Dollar auf die afrikanische Kupfermine an. Das machte dann 2013 doch noch eine Kapitalerhöhung notwendig. Diesmal aber natürlich zu deutlich schlechteren Konditionen.

    Weitere Milliarden-Abschreibungen

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    Das größte Desaster für die Barrick-Aktionäre war aber nicht Equinox, sondern das Mega-Projekt Pascua Lama. Die Liegenschaft, die sich im Hochland an der Grenze zwischen Argentinien und Chile befindet, sollte eine der größten Goldminen der Welt werden.  Bereits die 3 Milliarden Dollar, die ursprünglich für die Erschließung  veranschlagt waren, waren kein Pappenstil. Im Laufe der Jahre stellte sich allerdings heraus, dass der Konzern sowohl die technischen und geologischen Herausforderungen als auch die ökologischen Probleme und den Widerstand der lokalen Bevölkerung sträflich unterschätzt hatte.

    Bis 2013 hat Barrick Gold sage und schreibe 8,6 Milliarden Dollar bei Pascua Lama versenkt, nur um das Projekt dann schließlich auf Eis zu legen, nachdem der Goldpreis nach unten gegangen war. Die Anteilseigner wurden im August deshalb mit einem weiteren Abschreibungsschritt von 8,7 Milliarden Dollar konfrontiert. Und inzwischen wurde das ehemalige Management wegen Pascua Lama auch noch von einer Aktionärsgruppe auf 6 Milliarden Dollar Schadensersatz verklagt.  

    Sparkurs und Schrumpfkur

    All diese Fehler, die dem einstmals so glanzvollen Goldunternehmen viel Schaden zugefügt haben, soll es nun in Zukunft nicht mehr geben. Barrick Gold hat inzwischen eine neue Führung, die der Gigantonomie abschwor und künftig kleinere Brötchen backen will. Dazu gehört, dass Projekte eingedampft, Investitionen zurückgefahren, Kosten eingespart und unprofitable Minen verkauft werden. Das sind auch genau die Rezepte, die der Markt gerade hören will.
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    Florian Schulz
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    Florian Schulz hat sich als Experte auf dem Gebiet der Emerging Markets einen Namen gemacht. Als Chefredakteur des Emerging Markets Trader beleuchtet er die Entwicklungen und Chancen auf dem chinesischen und osteuropäischen Markt. Weitere Informationen: www.emerging-markets-trader.de.
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    Verfasst von 2Florian Schulz
    Goldaktien Barrick Gold - der dümmste Minenkonzern der Welt? - Seite 2 Der Minenriese glaubt, aus seinen Fehlern gelernt zu haben. Das kann man aber auch anders sehen.

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