Überschuldungskrise
Nobelpreisträger Vernon Smith warnt vor neuer Blase durch lockere Geldpolitik
Der Ökonomie-Nobelpreisträger Vernon Smith sieht die Finanzkrise noch lange nicht beendet. Diese sei im Kern eine „Überschuldungskrise“ und könne deshalb von den Zentralbanken nicht einfach mit niedrigen Zinsen und Gelddrucken bekämpft werden, sagte der US-Ökonom im Interview mit der WirtschaftsWoche. „Die lockere Geldpolitik wird uns bei der Überwindung der Krise nicht helfen. Im Gegenteil. Sie erzeugt neue Blasen“, warnt Smith. „Bei allen Unwägbarkeiten könnte es noch Jahre dauern, bis die Wirtschaft wieder normal funktioniert“, meint Smith. In den USA stiegen die Immobilienpreise in Relation zu den Einkommen der Bürger schon wieder. Smith: „Immobilien sind im Vergleich zu anderen Gütern zu teuer. Das kann nicht gut gehen.“