EUR/JPY: Inverse SKS könnte Trendwende einleiten!
Das Währungspaar bewegt sich seit November 2012 in einem übergeordneten Aufwärtstrend und markierte Anfang Januar ein Mehrjahreshoch bei 145,720. Darauf folgte eine Korrekturphase und die Kurse fielen bis auf 136,207 zurück, um eine Erholung in Form einer Dreieckskonsolidierung zu vollziehen (rote Linien). Diese Struktur wurde Anfang Mai nach unten verlassen und etablierte einen neuen Abwärtstrendkanal (schwarze Linien). Mit Erreichen und leichter Unterschreitung des Januartiefs erfolgte eine Gegenbewegung, die den oberen Abwärtstrendkanal durchschlug und eine potenzielle inverse SKS Formation initiierte. Heute versucht EUR/JPY den Ausbruch über die Nackenlinie bei 137,986 (orange Linie). Im Erfolgsfall liegt eine Trendwende in Aussicht und ein kalkulatorisches Kursziel bis in den Bereich von 140,255. Die nächsten Anlaufpunkte liegen engmaschig bei 138,257/ 138,744 und 139,282 (grüne Linien).
Vom Seiten der technischen Indikatoren erhält das bullishe Szeanrio weitestgehend Rückenwind. Trendfolger DMI hat im Tageschart ein neues Einstiegssignal generiert, während im Wochenintervall noch eine bearishe Ausrichtung festzustellen ist. Jedoch untermauert der Stochastik in beiden oben genannten Zeitfenstern durch Kaufsignale die gestiegenen Chancen auf der Oberseite.
Chart: EUR/JPY im Tageschart
Das Kaufsignal ist solange intakt bis die Nackenlinie der inversen SKS wieder verletzt wird. Dabei würde ein Fehlausbruch vorliegen, bei dem eine schnelle Gegenbewegung nicht auszuschließen ist. Mögliche Pullbackzonen liegen bei 137,767 und 137,52 (wo auch die 50-Tage-Linie verläuft, blaue Linie). Ein Rückfall in den ursprünglichen Abwärtstrendkanal würde die Abwärtsrisiken wieder deutlich erhöhen und wahrscheinlich einen erneuten Test des Januartiefs bedeuten. Ein Schlusskurs unter dieser Unterstützung würde für eine Topbildung sprechen.
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