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    Devisen  669  0 Kommentare Euro legt zu - Pfund steigt trotz Schottland-Votum

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag trotz einer schwachen Nachfrage nach neuen Geldspritzen der Europäischen Zentralbank (EZB) zugelegt. Gegen Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,2910 US-Dollar. Das war ein halber Cent mehr als im asiatischen Handel. Die EZB setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2872 (Mittwoch: 1,2956) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7769 (0,7718) Euro.

    Die EZB musste am Donnerstag einen Rückschlag im Kampf gegen Wachstumsflaute und Niedriginflation hinnehmen. Die Nachfrage nach neuen Langfristkrediten blieb unter Banken überraschend gering. Anstatt der erwarteten 150 Milliarden Euro fragten die Geldhäuser nur knapp 83 Milliarden Euro nach. "Mit dem geringen Interesse nimmt der Druck auf die EZB zu, weitergehende Maßnahmen zu beschließen", kommentierte Experte Jan Holthusen von der DZ Bank. Laut Analysten könnte die Notenbank sogar ihre schärfste Waffe gegen Deflationsrisiken zücken: breitangelegte Wertpapierkäufe.

    Das britische Pfund lege am Tag des Schottland-Referendums unterdessen zu. Händler begründeten dies mit jüngsten Umfragen, die auf eine knappe Mehrheit für einen Verbleib bei Großbritannien hindeuten. Das Rennen bleibt aber denkbar knapp. Erhebungen zufolge waren viele Schotten bis zuletzt unentschlossen. Ob sich Schottland nach mehr als 300 Jahren vom Vereinigten Königreich lossagt, wird am frühen Freitagmorgen feststehen. Im Falle einer Abspaltung sind Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht auszuschließen.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78830 (0,79360) britische Pfund , 140,11 (139,05) japanische Yen und 1,2086 (1,2101) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1220,50 (1236,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 000,00 (30 160,00) Euro./bgf/jsl/stw




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