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    ROUNDUP  549  0 Kommentare IG Metall befürchtet Stellenabbau in Sprinter-Werk

    DÜSSELDORF/STUTTGART (dpa-AFX) - Die IG Metall befürchtet einen Stellenabbau im Düsseldorfer Sprinter-Werk der Daimler AG. Konkret besteht die Sorge, dass ein Teil der Produktion ins Ausland verlagert werden könnte. Dazu wollen sich am Montag (12.00 Uhr) Vertreter der Gewerkschaft und des Betriebsrats in Düsseldorf äußern. Ein Daimler-Sprecher betonte am Sonntag allerdings, der Standort sei nicht infrage gestellt. "Es gibt bisher keine Entscheidungen. Man steht voll und ganz zum Werk Düsseldorf und wird kräftig in die Zukunft des Werkes investieren."

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    Die IG Metall NRW befürchtet sogar, dass eine mögliche Verlagerung von Produktionsteilen ins Ausland Schule machen könnte: "Wir befürchten einen Dammbruch", sagte der Bevollmächtigte der IG Metall Düsseldorf-Neuss, Nihat Öztürk, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" ("WAZ", Montag). Bislang sei die Internationalisierung der deutschen Autokonzerne nicht zulasten heimischer Standorte erfolgt. "Sollte Daimler davon abrücken, wäre kein Werk mehr sicher."

    Der Daimler-Sprecher hingegen betonte, man gehe davon aus, dass der nordamerikanische Transporter-Markt weiter kräftig wachsen werde. "Besonders die USA und Kanada sind sehr attraktive Märkte für die großen Transporter in der Summe und für den Sprinter im Besonderen", sagte er der dpa am Sonntag. Vor diesem Hintergrund spreche die Geschäftsführung von Mercedes-Benz Vans mit Arbeitnehmervertretern über die Produktionsstrategie für die nächste Sprinter-Generation. Dabei seien verschiedene Szenarien erläutert worden.

    Mercedes-Benz Vans hat 2013 knapp 24 000 Fahrzeuge in die USA abgesetzt. Davon stammt ein Großteil aus dem Düsseldorfer Werk, das 2013 insgesamt mehr als 150 000 Fahrzeuge herstellte. Pro Produktionstag verlassen aktuell 725 Fahrzeuge das mehr als 6500 Mitarbeiter zählende Sprinter-Werk. Angesichts hoher Schutzzölle der Vereinigten Staaten werden die für den US-Markt bestimmten Sprinter nach ihrem Bau in Module zerlegt und in Charleston (South Carolina) wieder zusammengesetzt. Dies erzeugt erhebliche Kosten. Der Sprecher betonte, auch über einen möglichen Produktionsstandort für den nordamerikanischen Markt gebe es keine Entscheidung./vd/DP/fbr




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