checkAd

    EZB-Geldpolitik  1175  0 Kommentare Warnung vor hyperaktiver Geldpolitik der EZB

    Die Schwäche der europäischen Wirtschaft ist nicht auf einen Mangel an Liquidität zurückzuführen. Aus diesem Grund werde auch die im Frühsommer gestartete geldpolitische Offensive der Europäischen Zentralbank (EZB) der Wirtschaft keine durchgreifenden Impulse geben, meint der Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

    "Die Geldpolitik darf nicht hyperaktiv werden“, warnt BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Mit ihrem Aktivismus erwecke die Geldpolitik Erwartungen, die sie nicht erfüllen könne. Das Vertrauen in die Geldpolitik sei ein hohes Gut, das nicht beschädigt werden dürfe, so Martin. Außerdem seien mit den von der EZB geplanten Käufen verbriefter Forderungen (ABS) finanzielle Risiken für die europäische Notenbank verbunden.

    Wachstumsstrategie statt neue geldpolitische Maßnahmen

    BVR-Vorstand Martin fordert: "Die europäische Wirtschaft braucht eine Wachstumsstrategie und nicht immer neue geldpolitische Maßnahmen." Das Potenzialwachstum, also die maximale Rate, mit der die Wirtschaft des Euroraums ohne inflationären Druck expandieren könne, liege lediglich bei rund 1 Prozent. Auch in Deutschland sei das Potentialwachstum mit 1,25 Prozent recht bescheiden. Um stärker wachsen zu können, müssten die geschwächten Volkswirtschaften modernisiert und Wachstumshemmnisse beseitigt werden, betont der BVR-Vorstand. Es werde ersichtlich, dass die  Produktivitätslücke zwischen Europa und den USA sich vergrößere, anstatt sich wie in vergangenen Jahrzehnten zu schließen.

    Die Konjunktur im Euroraum werde sich erholen, wenn auch in langsamem Tempo, so der BVR. In 2014 dürfte das Wirtschaftswachstum leicht unterhalb und in 2015 leicht oberhalb der Marke von 1 Prozent liegen. Der Preisauftrieb dürfte mittelfristig leicht zunehmen, aber das geldpolitische Ziel einer Rate von knapp unter 2 Prozent weiter deutlich unterschreiten. Ein Zeichen für die allmähliche Verbesserung der Konjunktur sei, dass das Geldmengenwachstum sich in den vergangenen Monaten auf niedrigem Niveau leicht erhöht habe.





    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen
    EZB-Geldpolitik Warnung vor hyperaktiver Geldpolitik der EZB Die Schwäche der europäischen Wirtschaft ist nicht auf einen Mangel an Liquidität zurückzuführen. Aus diesem Grund werde auch die geldpolitische Offensive der EZB der Wirtschaft keine durchgreifenden Impulse geben.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer