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    Rohstoffe  1305  0 Kommentare Anleger bleiben vorsichtig

    8. Oktober 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Schwaches Weltwirtschaftswachstum, der starke US-Dollar und ein in vielen Fällen steigendes Angebot drücken derzeit auf die Rohstoffpreise. Es scheint, als ob die Schwäche im Rohstoffsektor uns noch eine Weile begleiten wird, zumal Analysten mit einem weiteren Anstieg der US-Währung rechnen“, bemerkt Ole Hansen von der Saxo Bank. Auch ein deflationäres Umfeld, wie wir es aktuell erleben, wirke sich tendenziell negativ auf Rohstoffpreise aus. Aufgrund der abnehmenden Dynamik in Europa und einigen Schwellenländern wie Russland, Brasilien und Südafrika habe der Internationale Währungsfonds erst am gestrigen Dienstag seine globalen Wachstumsprognosen zum Teil deutlich reduziert. Auch für Deutschland mit lediglich 1,4 Prozent für das laufende und 1,5 Prozent für das kommende Jahr.

    Anleger agieren ebenfalls skeptisch. Bernhard Wenger spricht von überwiegenden Mittelabflüssen auf Wochensicht aus den Produkten von ETF Securities über alle Rohstoffklassen hinweg.

    So mancher Rohstoff notiere auf dem niedrigsten Kurs seit mehreren Jahren. "Dabei sollten gerade zyklische Anlageklassen angesichts der deutlich verbesserten US-Wirtschaft und des anziehenden Arbeitsmarktes profitieren", meint Wenger. Die gegenwärtigen Kursniveaus stuft er daher als günstig ein.

    Öl-ETCs auf niedrigem Niveau gefragt

    Den Energiesektor hat es am härtesten getroffen. Etwa hat das Überangebot der Sorte Brent im "Atlantikbecken" Hansen zufolge Öl aus Dubai und dem Omam verbilligt.

    "Solange die OPEC keinerlei Anstalten macht, das Angebot zu reduzieren, dürften die Preise unter Druck bleiben", urteilt Eugen Weinberg von der Commerzbank. Denn von einem Nachfrageanstieg könne man kaum ausgehen. Erst am gestrigen Dienstag habe die US-Energiebehörde EIA ihre Prognosen für die Ölnachfrage für das laufende und kommende Jahr nach unten revidiert.

    Ölprodukte stehen bei ETF Securities auf den Einkaufslisten. Wenger spricht von Mittelzuflüssen bei Öl-ETCs (WKN WKN A0V9YX) in Höhe von 4,5 Millionen US-Dollar jn der zurückliegenden Woche. Mit einem Minus von 8,2 Millionen US-Dollar bei Erdgas-ETCs (WKN A0KRJ3) und Verkäufen in Höhe von 0,9 Millionen US-Dollar bei Benzin-ETCs (WKN A0KRJY) kämen die Energievervreifungen von ETF Securities allerdings auf minus 6,9 Millionen US-Dollar.

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