checkAd

    DaxVestor Marktkomme  1984  0 Kommentare ATX Analyse: Noch keine Entwarnung!

    Die Konjunktursorgen in Deutschland, die zuletzt durch die schwache deutsche Industrieproduktion neue Nahrung fanden, strahlen auch auf Österreich aus. So gab der WIFO-Frühindikator im September zum sechsten Mal in Folge nach und das auch noch deutlich stärker als im August. Die Gewinnwarnung des Kranherstellers Palfinger (siehe unten) ist da nur eine logische Folge der sich eintrübenden Wachstumsaussichten. Auch ATX-Schwergewichte wie OMV, voestalpine und Andritz stehen deswegen weiter unter Druck. Finanztitel wie die Erste Bank und Raiffeisen Bank befinden sich nach den Gewinnwarnungen auf einem ermäßigten Kursniveau immer noch in einer Bodenbildungsphase.

    Wann startet die Aufholjagd?

    Der ATX hat auf all die schlechten Nachrichten seit Januar mit großen Kursverlusten reagiert, die mittlerweile doch übertrieben erscheinen. Der ATX wird mit einem KGV 2015e von ca. zehn moderat bewertet bei einer Dividendenrendite 2015e von 3,5 Prozent. Da Österreich ein Nischenmarkt ist, fallen die Kursbewegungen meistens stärker aus als an den großen Märkten. Sollte es in den nächsten Wochen zu einer Kurserholung, vielleicht im Rahmen einer Jahresendrallye kommen, so könnte der ATX daher auch überproportional ansteigen. Aus charttechnischer Sicht sind bislang allerdings keine Indizien für eine Trendwende erkennbar.

     

    Palfinger schockt mit Gewinnwarnung

    Ausbleibende Aufträge aus Europa haben Palfinger zu einer Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2014 veranlasst. Die Aktie brach daraufhin dramatisch ein. Solange sich am Konjunkturhorizont keine Besserung andeutet, besitzt die Aktie nur geringes Potenzial. Kurzfristig könnte es jedoch zu einer kleinen technischen Gegenbewegung kommen

     

    Fazit der DaxVestor-Redaktion

    Der ATX muss derzeit einen Tiefschlag nach dem anderen verdauen. Der Kursrückgang erscheint trotz der Konjunkturrisiken inzwischen jedoch übertrieben. Vor einem Einstieg auf der Long-Seite sollten Sie jedoch unbedingt eine Bodenbildung abwarten, denn ein Griff ins fallende Messer kann schmerzliche Verluste zur Folge haben. Wenn sich der ATX jedoch stabilisiert hat, können spekulative Anleger auf eine dynamische technische Aufholbewegung nach oben setzen, die zumindest einen Teil der Kursverluste wieder wettmacht.

     

     

    Erfolgreiche Investments wünscht

     

    Ihr

    Stefan Böhm

    Chefredakteur DaxVestor




    Stefan Böhm
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Stefan Böhm ist Börsianer mit Leib & Seele. Über die Internetseite www.boehms-dax-strategie.de bietet der Diplom-Volkswirt und Börsenjournalist eine Wissensplattform vom Börsenanfänger bis zum Börsenprofi. Seit 1994 publiziert Böhm in renommierten Fachmagazinen (z.B. als Chefredakteur des Optionsschein-Magazins) und gibt seit 2001 als Geschäftsführer der ATLAS Research GmbH Börsenmagazine und Briefe heraus. Zu seinen Erfolgen zählen nach eigenen Angaben u.a. die punktgenaue Warnung vor der Finanzkrise (2007 mit Gewinn + 335%), das Setzen auf steigende Aktienkurse (seit 2012) und die Vorhersage des Rohöl-/Rubel-Crash (2014).

    Stefan Böhm: „Die 3 besten DAX-Aktien“ - das neue E-Book jetzt gratis sichern.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von 2Stefan Böhm
    DaxVestor Marktkomme ATX Analyse: Noch keine Entwarnung! Die Konjunktursorgen in Deutschland, die zuletzt durch die schwache deutsche Industrieproduktion neue Nahrung fanden, strahlen auch auf Österreich aus. So gab der WIFO-Frühindikator im September zum sechsten Mal in Folge nach und das auch noch deutlich stärker als im August. Die Gewinnwarnung des Kranherstellers Palfinger (siehe unten) ist da nur eine logische Folge der sich eintrübenden Wachstumsaussichten. Auch ATX-Schwergewichte wie OMV, voestalpine und Andritz stehen deswegen weiter unter Druck. Finanztitel wie die Erste Bank und Raiffeisen Bank befinden sich nach den Gewinnwarnungen auf einem ermäßigten Kursniveau immer noch in einer Bodenbildungsphase.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer